Basketball

Towers-Chef: Hochrisiko-Spiel bringt Club an "Grenze des Leistbaren"

Eurocup-Duell gegen Hapoel Shlomo Tel Aviv

Towers-Chef: Hochrisiko-Spiel bringt Club an "Grenze des Leistbaren"

Das Eurocup-Duell mit Hapoel Tel Aviv stellt für die Veolia Towers Hamburg um Geschäftsführer Marvin Willoughby einen organisatorischen Kraftakt dar.  

Das Eurocup-Duell mit Hapoel Tel Aviv stellt für die Veolia Towers Hamburg um Geschäftsführer Marvin Willoughby einen organisatorischen Kraftakt dar.   IMAGO/Eibner

Das Hochrisiko-Spiel der Veolia Towers Hamburg im Eurocup gegen Hapoel Shlomo Tel Aviv verlangt dem Basketball-Bundesligisten einiges ab. "Insgesamt bringt uns die Situation allerdings an die Grenze des Leistbaren", sagte Geschäftsführer Marvin Willoughby vor der Partie am Dienstag (19.30 Uhr) in einem Vereins-Interview. Rund um das Spiel gelten wegen der Eskalation im Nahost-Konflikt verschärfte Sicherheitsvorkehrungen.

Das Hapoel-Team befindet sich nach Angaben des Clubs bereits seit Mitte vergangener Woche in der Hansestadt. Die Towers sind im Austausch mit Sicherheitsbehörden, um den Aufenthalt der israelischen Mannschaft so sicher wie möglich zu gestalten. "Der Krieg hat dazu geführt, dass derzeit bei Reisen von Menschen aus Israel wieder besonders hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. Das ist tragisch, macht mich traurig und ist ein furchtbarer Umstand", bedauerte Willoughby.

Strikte Regeln für die Zuschauer

Besuchern des Spiels ist es nicht gestattet, Taschen aller Art in die Arena mitzubringen. Auch unter anderem Trommeln und Fahnen sowie Banner sind nicht erlaubt. Durch verschärfte Zugangskontrollen müssen Besucher mit "erheblich längeren Zeiten am Einlass" rechnen. Daher ist die Arena im Stadtteil Wilhelmsburg bereits ab zwei Stunden vor Spielbeginn geöffnet. Außerdem dürfen Leute nach Verlassen der Halle während der Partie anschließend nicht wieder hereinkommen.

Nicht nur die Folgen durch den Nahost-Konflikt sind ein Grund für die Maßnahmen. Im vergangenen Jahr war es bereits zu dem Aufeinandertreffen beider Teams gekommen. Damals zündeten Fans von Hapoel Pyrotechnik in der geschlossenen Halle. Unterstützt wurden sie dabei von Anhängern des Fußballclubs FC St. Pauli, weil zwischen beiden Fan-Lagern eine Freundschaft besteht. "Der Einsatz von Pyrotechnik und anderen Feuerwerkskörpern in einer geschlossenen Halle und die damit einhergehende Brandgefahr ist ein unkalkulierbares Risiko", sagte Willoughby weiter.

DPA