Es läuft nicht gerade nach Plan für den französischen Klub Bourges Foot 18. Im Championnat National 2 liegt man auf dem vorletzten Platz der Gruppe B, vier Punkte gab es erst in sieben Spielen. Im Schnitt kommen nur 300 Zuschauer zu den Partien. Geht es so mies weiter, droht der Abstieg in die 5. Liga.
Spätestens ab Januar aber sollen neue Zeiten anbrechen in Bourges, der Stadt mit rund 65.000 Einwohnern, ziemlich genau in der Mitte Frankreichs gelegen. Der Verein wird in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt und Sadio Mané wird dann die Mehrheit übernehmen. Das hat der senegalesische Nationalspieler am Mittwoch bekannt gegeben. Nicht bekannt ist indes, wieviel ihn der Einstieg in den erst vor zwei Jahren aus einer Fusion entstandenen Klub kostet. All zu teuer dürfte es nicht sein.
Präsident ein Freund Manés
"Wir werden gemeinsam daran arbeiten, den Verein weiterzuentwickeln und zu strukturieren. Die Herausforderungen sind enorm", sagt der 31-jährige Mané. Die Bevölkerung sei ob der sportlichen Situation "weiterhin sehr besorgt", darum habe ihn der Bürgermeister zu dem Engagement überredet. Präsident von Bourges Foot soll wie bisher Cheikh Sylla bleiben, ein Freund Manés, der offenbar den Kontakt überhaupt erst herstellte.
Mané hatte beim FC Liverpool große Erfolge gefeiert, war aber danach beim FC Bayern nicht zurechtgekommen. Im Sommer wechselte er nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr, wo er nun Teamkollege von Cristiano Ronaldo ist. In Frankreich übrigens hat Mané nur eine Saison gespielt (2011/12), ehe er vom FC Metz weiterzog nach Salzburg.