3. Liga

Rot-Weiss Essen vor Derby in Duisburg

Stürmer endlich treffsicher

Rot-Weiss Essen vor Derby in Duisburg: "Macht wenig Sinn, jetzt lockerzulassen"

Trugen maßgeblich zum 2:1-Erfolg gegen Saarbrücken bei: Isaiah Young, Leonardo Vonic und Marvin Obuz (v. l. n. r.).

Trugen maßgeblich zum 2:1-Erfolg gegen Saarbrücken bei: Isaiah Young, Leonardo Vonic und Marvin Obuz (v. l. n. r.). Funke Foto Services

Rot-Weiss Essen hat sich nach zwei herben Klatschen mit 0:9 Toren Anfang Oktober in Unterhaching und gegen Verl scheinbar wieder gefangen. Zuletzt holte das Team von Trainer Christoph Dabrowski zwei Siege in Folge und darf damit in der Tabelle sogar nach oben schielen. "Ich bin rundum zufrieden, dass wir das Dortmund-Spiel bestätigen konnten", so der 45-Jährige auf der Pressekonferenz im Anschluss an den 2:1-Heimerfolg gegen Saarbrücken am vergangenen Wochenende.

Am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) steht für RWE das Derby gegen Ligaschlusslicht MSV Duisburg an. Die Essener belegen nach erfolgreichen Auftritten der letzten beiden Wochen und insgesamt fünf Saisonsiegen momentan den sechsten Rang in der Tabelle der 3. Liga (punktgleich mit Aue auf Platz 5).

RWE-Stürmer treffen endlich

DIe letzten Ergebnisse von RWE in der 3. LIga:

Rückblickend auf den Sieg seiner Mannschaft gegen Saarbrücken zeigte sich Dabrowksi stolz: "Wir sind heute wieder so aufgetreten, wie man sich RW an der Hafenstraße vorstellt." Der Erfolg sollte wieder Balsam für die Seele des Trainers sein, der das richtige Händchen bewies und unter anderem Leonardo Vonic für Moussa Doumbouya von Beginn an brachte. 

Für den Stürmer und seinen Partner Isaiah Young hatte Dabrowski im Nachgang besonders lobende Worte gefunden. Beide (Isaiah Young, ein Tor in zehn Spielen und Leonardo Vonic, kein Tor in elf Spielen), die nach langer Durststrecke endlich getroffen haben. "Es freut mich riesig für Easy (Isaiah Young, Anm. d. Red.), dass er heute zugestochen hat und Leo (Leonardo Vonic, Anm. d. Red.) hat die Leistung, die er in Dortmund gezeigt hat, bestätigt." 

Perfekter Zeitpunkt für das Derby?

Doch zu viel Euphorie wollte Essens Coach nicht aufkommen lassen. "Die dritte Liga ist brutal, wir wissen das", sagte er im Hinblick auf die kommende Herausforderung mit dem Derby in Duisburg. Aus dem Zeitpunkt des Derbys, der für Essen wie gerufen kommen sollte, wollte der RWE-Trainer keinen Vorteil ziehen: "Es macht wenig Sinn, jetzt lockerzulassen", vielmehr gehe es darum, die Herausforderung anzunehmen und die Art und Weise der letzten beiden Partien konstant abzurufen. 

"Das heißt keinen Millimeter abweichen von dem Weg den wir gehen." Dieser heiße, "mutig und aktiv" zu spielen. Allerdings habe man auch gesehen, was passiert, wenn die Spieler genau das vermissen lassen: "Wenn man nur fünf Prozent nachlässt, hat man keine Chance, egal gegen welchen Gegner man spielt in der dritten Liga."

Brumme musste früh verletzt vom Feld

Die Personaldecke dürfte auch in Duisburg erneut dünn sein. Mit Lucas Brumme musste zudem ein gesetzter Spieler gegen Saarbrücken früh verletzt den Platz verlassen. Für Dabrowski ein "herber Verlust", da der ballsichere Mittelfeldspieler viel Kontrolle ins Spiel des RWE bringe. Eine Diagnose stehe noch aus. Beruhigend zugleich: Sascha Voelcke, der Brumme ersetzte, machte seine Sache solide. 

Dazu kommen die Langzeitverletzten Fabian Rüth, Ekin Celebi und Thomas Eisfeld. Auch Björn Rother wird zum letzten Mal rotgesperrt fehlen. 

kon

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24