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SSV Jeddeloh II vor dem Derby: "Werden uns nicht verstecken"

Zuletzt drei Remis in Folge

Riebau vor dem Derby gegen Oldenburg: "Wir werden uns nicht verstecken"

"Die Jungs haben richtig Bock": Key Riebau, Trainer des SSV Jeddeloh II, muss sein Team vor dem Duell mit Oldenburg nicht sonderlich motivieren.

"Die Jungs haben richtig Bock": Key Riebau, Trainer des SSV Jeddeloh II, muss sein Team vor dem Duell mit Oldenburg nicht sonderlich motivieren. imago/Nordphoto

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Nach zwölf Spielen hat der SSV Jeddeloh II schon acht Unentschieden auf dem Konto. Auch in den vergangenen drei Partien (2:2 gegen die SV Drochtersen/Assel, 1:1 gegen Holstein Kiel II, 0:0 gegen BW Lohne) haben die Jeddeloher jeweils mit ihren Gegnern die Punkte geteilt. Wenngleich die Ammerländer gern den ein oder anderen Sieg mehr geholt hätten, verläuft die Saison bisher ordentlich. Vor allem an der defensiven Stabilität wurde unter Trainer Key Riebau gearbeitet. Klammert man das 0:7-Debakel am 3. Spieltag bei Tabellenführer Phönix Lübeck aus, liegt der Schnitt lediglich bei 1,09 Gegentreffern pro Partie. Ein herausragend guter Wert für die eigentlich für ihren Hurra-Fußball bekannten Jeddeloher.

Duell mit dem großen Nachbarn

Sicher soll die Abwehr auch am Samstag im Derby gegen den VfB Oldenburg stehen. Ein weiteres Unentschieden wäre hier schon ein Achtungserfolg. "Da musst du als Trainer nicht viele Worte verlieren. Auf dieses Spiel haben die Jungs richtig Bock", berichtet Riebau. Im Duell mit dem großen Nachbarn sind die Jeddeloher stets besonders motiviert. Seit dem Aufstieg in die Regionalliga vor sechs Jahren spricht die Bilanz sogar leicht für den SSV. Dreimal konnte der Dorfklub gegen den VfB gewinnen, weitere dreimal gab es ein Unentschieden. Nur zweimal gingen die Jeddeloher als Verlierer vom Platz. In ihrer 53acht-Arena haben sie zudem noch keine Partie gegen die Oldenburger verloren.

Dabei soll es vor großer Kulisse am Samstag bleiben. Geschäftsführer Gerhard Meyer hofft auf mindestens 1500 und bestenfalls auf 2000 Zuschauer. Viele Fans dürften dabei den VfB auf den nur 13 Kilometer vom Marschwegstadion entfernten Jeddeloher Sportplatz begleiten. Klar ist Riebau, dass auf seine Mannschaft eine schwierige Aufgabe wartet, denn die Oldenburger haben sich unter dem neuen Trainer Fuat Kilic gefangen und zuletzt dreimal in Serie gewonnen. "Wir wollen es dem VfB dennoch extrem schwer machen“, sagt Riebau. "Wir werden uns nicht verstecken, sondern wollen unsere Nadelstiche setzen."

Verzichten muss der SSV dabei jedoch auf Conor Gnerlich, der bisher einer der großen Gewinner in dieser Saison war. Nach dem Abgang von Routinier Shaun Minns konnte Gnerlich sich einen Stammplatz erkämpfen. Beim 0:0 gegen Kiel II in der vergangenen Woche hat der 24-Jährige sich jedoch einen Kreuzbandriss zugezogen. Die Saison ist damit voraussichtlich bereits für ihn beendet. Riebau: "Das ist für uns und ihn richtig bitter. Conor hatte sich seinen Platz hart erarbeitet und war für uns eine Bank." Klar ist, dass auch Torwart Felix Bohe aufgrund eines Anrisses der Syndesmose weiterhin fehlen wird. Für ihn steht am Samstag erneut Nikolaos Koliofoukas zwischen den Pfosten stehen.

Karsten Lübben

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