1860 München geht personell stark gebeutelt in das Heimspiel gegen Jahn Regensburg am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) - aber etwas weniger stark gebeutelt als noch am vergangenen Wochenende befürchtet.
Wie die Löwen am Donnerstagvormittag mitteilten, hat der DFB die Gelbe Karte, die Albion Vrenezi am Samstag bei der turbulenten 1:2-Niederlage bei Viktoria Köln gesehen hatte, annulliert. Weil es seine fünfte gewesen wäre, ist damit auch die obligatorische Sperre mindestens aufgeschoben, Vrenezi gegen Regensburg somit spielberechtigt.
Der Zehner der Münchner war in der Schlussphase von Schiedsrichter Timon Schulz verwarnt worden, weil er angeblich einen Freistoß zu früh ausgeführt hatte. Tatsächlich belegten TV-Bilder jedoch, dass nicht er das Vergehen begangen hatte, sondern Fabian Greilinger, der nun aber nicht nachträglich mit einer Gelben Karte belangt werden konnte.
Quintett bleibt gegen Regensburg gesperrt
Damit haben die Löwen, die anwaltliche Unterstützung für die vielen strittigen Szenen der Partie angefordert und schließlich Beschwerde gegen die Gelbe Karte eingelegt hatten, zumindest eine von sechs (!) Sperren für den 14. Spieltag erfolgreich abgewendet. Auf Spielerseite sind gegen Regensburg Gelb-Rot-Sünder Morris Schröter, Leroy Kwadwo, der nach seiner Roten Karte in Köln für zwei Spiele gesperrt wurde, und Niklas Lang (fünfte Gelbe Karte) nicht einsatzfähig. Außerdem fehlen Trainer Maurizio Jacobacci und Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer, die nach dem Schlusspfiff jeweils die Rote Karte gesehen hatten und am Mittwoch mit der Mindestsperre von einem Spiel belegt wurden.
Beim Duell mit dem Tabellenführer müssen die Münchner um Jacobacci-Vertreter Stefan Reisinger also auf und neben dem Platz gehörig improvisieren. Gerade die Ausfälle der Leistungsträger Schröter und Kwadwo schmerzen. 1860 ist mit fünf Siegen aus 13 Spielen Tabellen-13. - fünf Punkte vor den Abstiegsrängen und sechs hinter dem Aufstiegsrelegationsplatz.