Für Quintana ist es eine Rückkehr, der Kolumbianer fuhr bereits zwischen 2012 und 2019 für Movistar: "Ich bin begeistert, wieder zu Hause zu sein", sagte der 33-Jährige. "Ich danke dem Movistar Team für diese großartige Gelegenheit, auf die ich schon so lange gewartet habe."
Quintana feierte bei Movistar seine größten Erfolge. 2014 gewann er als erster Kolumbianer den Giro d'Italia. Es war erst der zweite Erfolg für einen Fahrer aus Südamerika bei einer der drei großen Landesrundfahrten, 1987 hatte sein Landsmann Luis Herrera die Vuelta für sich entschieden. Zwei Jahre später stand er bei der Spanien-Rundfahrt ganz oben, hinzu kommen Erfolge bei Tirreno-Adriatico (2015, 2017), der Baskenland-Rundfahrt (2013) sowie der Tour de Romande und der Katalonien-Rundfahrt (jeweils 2016).
Nach der Saison 2019 verließ Quintana Movistar und schloss sich dem französischen Team Arkea-Samsic an. An seine früheren Erfolge konnte der begnadete Kletterer aber nicht mehr anknüpfen. Auch die folgenden Saisons verliefen nicht zu seiner Zufriedenheit, 2022 meldete er sich aber mit Rang sechs bei der Tour de France zurück.
Nach seinem Erfolg bei der Frankreich-Rundfahrt sollte er erneut bei der Vuelta an den Start gehen, wurde kurz vor dem Start aber positiv auf Tramadol getestet. Das Opiat, das als Schmerzmittel bekannt ist, steht zwar nicht auf der Dopingliste, die Einnahme ist aber von der UCI verboten. Quintana wurde nicht gesperrt, aber vom Start ausgeschlossen, wenig später gingen er und Arkea-Samsic getrennte Wege. Seitdem war er ohne Team und hat auf UCI-Ebene auch keine Rennen mehr absolviert.
"Es war ein schwieriges Jahr", sagte Quintana bei seiner Vorstellung. "Aber es hat sich gelohnt. Ich werde diese Gelegenheit nicht ungenutzt lassen. Ich kenne die Werte des Teams, die Werte des Sports."
