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Lillards traumhaftes Debüt in Milwaukee - LeBron bezwingt KD

Lakers stellen auf 1-1 - Sixers ohne Harden

Lillards traumhaftes Debüt in Milwaukee - LeBron bezwingt KD

Neu im Kreis der Bucks: Damian Lillard klatscht mit Brook Lopez (li.) ab.

Neu im Kreis der Bucks: Damian Lillard klatscht mit Brook Lopez (li.) ab. NBAE via Getty Images

Nach all den Jahren in Portland fühlte sich das erste Spiel im Trikot der Milwaukee Bucks für Damian Lillard nach eigener Aussage "wie eine Auswärtspartie" an. Das neue Puzzleteil im Backcourt des Titelanwärters zündete noch fremdelnd dennoch gleich den Turbo und führte sein Team zu einem 118:117-Erfolg über die Philadelphia 76ers.

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39 Punkte machte der Topstar, quasi die komplette Schlussphase lief über Lillard (33), der sämtliche 17 Freiwürfe versenkte und die finalen elf Zähler für die Bucks markierte. Und der auch dann die Nerven behielt, als die Bierstädter einen 19-Punkte-Vorsprung zwischenzeitlich verzockt hatten. 39 Punkte, das ist Bestwert für einen Debütanten in der Geschichte der Bucks (Terry Cummings mit 34 anno 1984).

Lillards neuer kongenialer Partner Giannis Antetokounmpo steckte angesichts des heißen Händchens seines Mitspielers etwas zurück (23 Punkte, 13 Rebounds), überholte jedoch Basketball-Ikone Kareem Abdul-Jabbar in Sachen Field Goals für die Bucks (5905 gegenüber 5902) und führt damit die Alltime-Bestenliste der Franchise an.

Maxey erfolgreicher als Embiid

Die Sixers, die das Spiel mit sieben Punkten am Stück nochmal spannend hatten werden lassen, um dann 73 Sekunden vor der Sirene den entscheidenden Lillard-Dreier zu schlucken, spielten auch ohne James Harden auf Augenhöhe. "The Beard" will bekanntlich wechseln, liegt mit Präsident Daryl Morey im Clinch und kam erst kürzlich ins Trainingscamp hinzu. In Hardens Abwesenheit punkteten Tyrese Maxey (31), Kelly Oubre Jr. von der Bank (27) und Joel Embiid (24) am besten.

LeBron treibt Lakers zum Sieg

Auch im Westen gab es am Donnerstag (Ortszeit) ein Topspiel. Die Los Angeles Lakers empfingen die Phoenix Suns. Erstmals nach fünf Jahren standen sich LeBron James und Kevin Durant wieder auf dem Court gegenüber; Verletzungen, eine Pandemie oder Belastungssteuerung hatten frühere mögliche Treffen stets verhindert. Es wurde ebenfalls ein Krimi, bei dem der 38-jährige King zwar weniger Punkte aufweisen sollte (21 gegenüber 39), im vierten Viertel aber die Zügel in die Hand nahm und die Kalifornier zum 100:95-Erfolg geleitete.

LeBron James und Kevin Durant

Seit vielen Jahren befreundet: LeBron James und Kevin Durant (re.) beim Wiedersehen in Los Angeles. NBAE via Getty Images

Während die Suns, ohne die verletzten Devin Booker und Bradley Beal, mit einem Zwölf-Punkte-Vorsprung in Q4 gingen und dann den Faden verloren (zehn Turnover binnen zehn Minuten), trieb James seine Farben zum Sieg und verwandelte den letztlich entscheidenden Korbleger. Beide Mannschaften stehen somit bei 1-1.

"Zwei der Größten in diesem Spiel im direkten Duell, das Niveau in diesem zweiten Saisonspiel war sehr hoch, es fühlte sich an wie ein Play-off-Spiel, wie ein Boxkampf", bilanzierte Frank Vogel, Head Coach der Suns und einst Meistertrainer der Lakers. "Diese beiden hier um den Sieg kämpfen zu sehen, war schon etwas Besonderes."

Durant indes kam immerhin dem King in der Alltime-Scoring-Liste ein Stück näher: Der 35-Jährige zog am legendären Center Hakeem "The Dream" Olajuwon vorbei und ist nun Zwölfter im Ranking, das James seit ein paar Monaten anführt.

aho

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