Champions League

Fofana entschuldigt sich bei Fischer - und muss zum Rapport

Nach verweigertem Handschlag gegen Napoli

Fofana entschuldigt sich bei Fischer - und muss zum Rapport

Oliver Ruhnert sprach nach dem verweigerten Handschlag direkt mit David Datro Fofana - auch Urs Fischer wird sich noch mit ihm unterhalten.

Oliver Ruhnert sprach nach dem verweigerten Handschlag direkt mit David Datro Fofana - auch Urs Fischer wird sich noch mit ihm unterhalten. picture alliance / nordphoto GmbH / Engler

Noch mitten in der Nacht ist David Datro Fofana nach seinem Verhalten bei Union Berlins unglücklicher 0:1-Niederlage in der Champions League gegen die SSC Neapel zu Kreuze gekrochen. Der 20 Jahre junge Angreifer, der bei seiner Auswechslung in der 70. Minute die ausgestreckte Hand seines Trainers Urs Fischer demonstrativ ignoriert hatte, bat öffentlich um Entschuldigung für den Affront.

"Ich möchte mich beim Klub, dem Trainer, meinen Teamkollegen und den Fans für mein Verhalten bei der Auswechslung entschuldigen", schrieb Fofana bei Instagram. "Diese Geste war nicht beabsichtigt und stellt in keiner Weise meine Einstellung dar. All dies entstand aus Frustration, weil ich dem Team weiterhin helfen wollte, ein positives Ergebnis zu erzielen."

Unmittelbar nach der Auswechslung hatten bereits der ebenfalls vom Feld genommene Rani Khedira und Manager Oliver Ruhnert das Gespräch mit Fofana gesucht. Und auch bei Fischer muss Fofana zum Rapport. "Es wird ein Gespräch geben", kündigte der Chefcoach auf seiner Pressekonferenz - und damit vor Fofanas Instagram-Post - knapp an, zeigte sich aber "überrascht", dass die Auswechslung überhaupt zu einem großen Thema wurde: "Ich finde es erstaunlich, dass das die erste Frage nach diesem tollen Spiel von uns ist."

Fischer: "Wir versuchen, das Ganze erwachsen anzugehen"

Auch Fofana lobte Fischer dabei indirekt: "Die zwei Jungs vorne (neben Fofana Sheraldo Becker, Anm. d. Red.) haben es gut gemacht, solange die Kraft gereicht hat." Doch ein Tor gelang der Chelsea-Leihgabe auch im elften Pflichtspiel nicht, während Union zum neunten Mal in Serie verlor. Die Stimmung wird ungemütlicher. "Wir versuchen, innerhalb des Klubs Ruhe zu bewahren und das Ganze entsprechend erwachsen anzugehen", betonte Fischer. "Dass von außen viele Fragen kommen, dass das eine gewisse Dynamik aufnimmt, ist logisch. Damit muss ich als Trainer leben, damit kann ich aber auch gut umgehen."

Und auch Fofana bleibt optimistisch: "Wir werden weiterarbeiten und in der Meisterschaft und in diesem großartigen Wettbewerb noch stärker zurückkommen."

jpe

Bilder zur Partie Union gegen Neapel