Am 4. März soll der Prozess gegen die Ex-DFB-Präsidenten Theo Zwanziger (78) und Wolfgang Niersbach (73) sowie den früheren Generalsekretär Horst R. Schmidt (82) beginnen, in dem ihre Rolle bei der ominösen Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro aufgearbeitet werden soll. Die Anklage lautet Steuerhinterziehung, aber vielleicht findet das Verfahren doch nicht statt.
Die Staatsanwaltschaft hat sich mit Schmidt und Niersbach auf eine Verfahrenseinstellung gegen Geldbuße geeinigt. Niersbach sollte demnach 58.000 Euro zahlen, Schmidt 100.000. Darüber hatte die BILD zuerst berichtet, die Informationen decken sich mit kicker-Recherchen.
Doch das Oberlandesgericht Frankfurt will die Einigung nicht akzeptieren, da mit Zwanziger keine Vereinbarung getroffen wurde.
Prozess während der Heim-EM?
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Das Gericht und die Staatsanwaltschaft scheinen sich uneinig zu sein, ob die Einbeziehung Zwanzigers zwingend nötig ist. Bereits vor zwei Jahren wurde das Verfahren gegen den ebenfalls angeklagten früheren FIFA-Generalsekretär Urs Linsi gegen eine Geldauflage von 150.000 Euro eingestellt.
Kommt es zu dem Prozess, zieht er sich bis in die Heim-Europameisterschaft im Sommer (14. Juni bis 14. Juli). Der letzte Verhandlungstag wäre nach der bisherigen Planung der 11. Juli (Donnerstag).