DFB-Pokal

St. Pauli im DFB-Pokal-Viertelfinale - 4:1 gegen FC Homburg

Regionalligist Homburg verkauft sich teuer

Neun Minuten genügen: St. Pauli zieht ins Viertelfinale ein

Jubeltraube nach Marcel Hartels Hammer zum 3:1: Die Spieler des FC St. Pauli hatten gegen Homburg viel zu feiern. 

Jubeltraube nach Marcel Hartels Hammer zum 3:1: Die Spieler des FC St. Pauli hatten gegen Homburg viel zu feiern.  IMAGO/Fussball-News Saarland

Homburgs Trainer Danny Schwarz nahm nach dem 1:1 in der Regionalliga Südwest gegen die TSG Hoffenheim II einen Wechsel vor: Von Piechowski startete für Quirin (Bank). Im Gegensatz zum 2:1 über Fürth in der 2. Pokalrunde stürmte außerdem Torjäger Harres für Eisele (Bank).

St. Paulis Coach Fabian Hürzeler setze im Vergleich zum 2:2 im Derby gegen den HSV auf drei frische Kräfte: Torhüter Burchert, Ritzka und Amenyido begannen anstelle von Vasilj, Saliakas und Saad (alle Bank).

Die Hamburger dominierten wie erwartet, doch Homburg versteckte sich keineswegs. Immer wieder setzte der mutig aufspielende Regionalligist in der ersten Hälfte Nadelstiche, hinten stand das Schwarz-Team sicher. Die häufig über die Außen agierenden Kiez-Kicker fanden kaum ein Durchkommen. So musste ein Standard zum 1:0 führen: Wahl vollendete nach Smiths Kopfballablage aus kurzer Distanz (24.).

Mendler profitiert von Platzfehler

Nun war Homburg gefordert - und lieferte ab. Nur vier Minuten nach dem Rückstand stand es 1:1, der Treffer von Mendler war kurios: Der Homburger profitierte von einem Platzfehler, kam so vor Torwart Buchert an die Kugel und schob aus nächster Nähe ein (28.). Bis zur Pause lief St. Pauli erneut vergebens an, aktivere Homburger wurden selbstbewusster. Die Hamburger hatten zudem Glück, dass Ritzka für sein Foul an Mendler nur Gelb sah (42.). 

DFB-Pokalspiele am Dienstag

Am Spielgeschehen änderte sich nach dem Seitenwechsel lange wenig. St. Pauli rannte an, hatte jedoch kaum Ideen - bis wieder Smith kam: Der Innenverteidiger flankte gefühlvoll ins Zentrum, nach seiner Hereingabe hinter die Abwehrreihe hatte Saad leichtes Spiel (64.).

Joker Saad bereitet auch Hartels Hammertor vor

Der Zweitliga-Tabellenführer hatte nun Blut geleckt und schlug gleich doppelt zu. Äußerst sehenswert schoss Hartel den Ball in den Winkel zum 3:1 (69.). Genug hatte St. Pauli weiter nicht, Eggestein nutzte einen Jansen-Fehler aus (73.).

In nur neun Minuten hatte St. Pauli das Spiel somit entschieden, Homburg, das in Durchgang zwei nie aufs Tor schoss, war der Schock anzumerken, der Außenseiter bekam keinen Zugriff mehr und sehnte dem Abpfiff entgegen. Nach exakt 90 Minuten war schließlich Schluss.

Am Sonntagabend ab 19.15 Uhr werden die Viertelfinal-Paarungen ausgelost. Wenige Stunden zuvor empfängt der FC Homburg in der Regionalliga die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (14 Uhr). Der FC St. Pauli gastiert bereits am Samstagabend ab 20.30 Uhr beim VfL Osnabrück. Dann heißt es: Erster gegen Letzter der 2. Bundesliga. 

Bilder zur Partie FC 08 Homburg gegen FC St. Pauli