Int. Fußball

Juventus: Nicolo Fagioli häufte wohl Millionenschulden an

Geständnis des Juventus-Profis

"Heftige Drohungen erhalten": Fagioli häufte offenbar Millionenschulden an

Er häufte offenbar Millionenschulden an: Nicolo Fagioli. 

Er häufte offenbar Millionenschulden an: Nicolo Fagioli.  imago images

Der italienische Fußball wird dieser Tage von einem Wettskandal heimgesucht, in den drei aktuelle Nationalspieler verwickelt sind. Während Sandro Tonali (23, Newcastle United) und Nicolo Zaniolo (24, Aston Villa) aktuell noch auf ihr Urteil warten, büßt Nicolo Fagioli bereits ab sofort seine insgesamt siebenmonatige Sperre ab.

Die Anwälte des Profis von Juventus Turin hatten einen Deal mit der Bundesstaatsanwaltschaft eingefädelt, durch den der 22-Jährige wohl nur bis Ende der laufenden Saison fehlen wird. Die eigentlich auf zwölf Monate angelegte Sperre soll auch wegen der Einwilligung in einen mindestens sechsmonatigen Therapieplan reduziert worden sein.

Und im Falle von Fagioli dürfte dieser offenbar sogar sehr wohl Sinn ergeben. Denn wie italienische Medien am Mittwoch übereinstimmend berichten, soll der junge Fußballer in Folge seiner Spielsucht Schulden in Höhe von stolzen drei Millionen Euro angehäuft haben. Dies habe Fagioli der ermittelnden Turiner Staatsanwaltschaft gestanden.

Sie sagten mir: Zahle, sonst brechen wir dir die Beine.

Nicolo Fagioli

"Wegen der immer größer werdenden Schulden habe ich auch heftige Drohungen erhalten“, wird der Mittelfeldspieler von der Tageszeitung "La Repubblica" zitiert: "Sie sagten mir: Zahle, sonst brechen wir dir die Beine. Nachts dachte ich nur daran, weiter zu wetten, um die Schulden zu bezahlen."

"Tausend Unwahrheiten" im Umlauf: Fagioli will "bald reden"

Auf Druck seiner Mutter begab sich Fagioli nach eigener Aussage bereits einmal erfolglos in Behandlung, um seine Spielsucht zu bekämpfen. In seiner Instagram-Story teilte der Italiener kurz nach Bekanntwerden der Sperre seine Gedanken. Er habe sich nicht nur bei den Juve-Fans, sondern den Sportfans in aller Welt für seinen "naiven Fehler entschuldigen" wollen.

Stattdessen aber lese Fagioli über sich aktuell "tausend Unwahrheiten, um mich in ein schlechtes Licht zu rücken". Das wolle er so nicht stehen lassen und kündigte an, "bald reden" zu wollen.

msc