Mit großen Vorschusslorbeeren war Marius Wörl in diesem Sommer von seinem Jugendklub TSV 1860 München zu Hannover 96 gewechselt. In den bisherigen Pflichtspielen der laufenden Saison gehörte der U-19-Nationalspieler aber noch kein einziges Mal dem Spieltagskader von Stefan Leitl an. Um nun Spielpraxis zu sammeln, geht es für Wörl wieder zurück in die 3. Liga. Arminia Bielefeld gab am Montagnachmittag seine leihweise Verpflichtung bekannt.
"Er passt hervorragend zu unserer Spielidee und verstärkt unser zentrales Mittelfeld mit seiner Ballsicherheit. Wir freuen uns auf Marius und heißen ihn bei Arminia Bielefeld herzlich willkommen", teilten Geschäftsführer Michael Mutzel und Cheftrainer Michel Kniat in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Ausgebildet beim FC Bayern
Wörl habe bereits in der vergangenen Saison als junger Spieler in der 3. Liga auf sich aufmerksam gemacht. Für die Löwen brachte es der 19-jährige Mittelfeldspieler auf 18 Einsätze, in denen er drei Torvorlagen verzeichnete. Bis 2018 hatte Wörl der Jugendakademie des FC Bayern München angehört und war dann in den Nachwuchs des Stadtrivalen gewechselt.
"Ich nutze die Möglichkeit, die für meine Entwicklung notwendige Spielpraxis in einer starken Liga zu bekommen", kommentierte Wörl selbst den Schritt, den er auch im Austausch mit den jeweiligen Funktionären begründet sieht. "Ich hatte mit Michael Mutzel und Mitch Kniat, aber auch mit den Verantwortlichen bei Hannover 96, sehr gute, offene Gespräche", wird Wörl auf der Vereinswebseite des DSC zitiert.
Arminia-Duo bezeichnet Transfer als "gute Gelegenheit"
Aus Sicht des Zweitliga-Absteigers, der mit vier Punkten aus vier Spielen in die neue Saison gestartet ist, sei es das Ziel gewesen, "möglichst früh das Gerüst unseres Kaders zusammenzustellen, ganz eng an den Entwicklungen des Transfermarktes zu sein und zum Ende handeln zu können, wenn sich sehr gute Gelegenheiten bieten. Dieser Fall ist nun eingetreten", heißt es in der Erklärung von Mutzel und Kniat.
Wie der kicker berichtete, hatte auch der FC Ingolstadt versucht, sich die Dienste von Wörl zu sichern. Insbesondere dessen Trainer Michael Köllner hatte offenbar großes Interesse an einer Verpflichtung signalisiert. Die beiden kennen sich aus gemeinsamen 1860-Zeiten.