Die SpVgg Bayreuth hat kurz nach der 2:5-Niederlage bei Spitzenreiter SV Elversberg Cheftrainer Thomas Kleine von seinen Aufgaben entbunden. Das teilten die Oberfranken am Sonntagvormittag mit. Demnach sei die Entscheidung bereits in der letzten Woche gereift und nach der fünften Niederlage in Folge nun die Konsequenz der sportlichen Talfahrt, die die Altstadt auf den letzten Tabellenplatz abrutschen ließ.
Dr. Wolfgang Gruber, Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH, erklärte: "Thomas hat dafür gesorgt, dass wir im Laufe der Saison überhaupt konkurrenzfähig geworden sind. In jedem Punkt, den wir auf dem Konto haben, steckt seine Arbeit. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Leider ist es in den letzten Spielen nicht gelungen, die spürbare Leistungsentwicklung nach der Winterpause zu stabilisieren und eine Stammelf zu etablieren. So bitter der Moment ist, aber ab morgen geht es darum Zukunft zu gestalten."
Kolbeck übernimmt interimsweise
Der bisherige Co-Trainer Julian Kolbeck wird die Mannschaft interimsweise betreuen. Der 29-Jährige war gemeinsam mit Kleine zu Saisonbeginn zu den Oberfranken gekommen, in der Saison zuvor hatte er als Cheftrainer beim Fünftligisten Eintracht Bamberg gearbeitet. In der kommenden Regionalliga-Spielzeit muss sich Bayreuth einen neuen Trainer suchen, denn Kolbeck fehlt die dafür erforderliche A-Lizenz.
In der laufenden Saison stehen noch drei Spiele aus. Bayreuth trifft auf Viktoria Köln, Borussia Dortmund II und Erzgebirge Aue. 22 seiner bisherigen 35 Drittligaspiele hat die SpVgg verloren und dabei 73 Gegentore kassiert. In dieser Kategorie war zuletzt der FC Carl Zeiss Jena in seiner Abstiegssaison 2019/20 schlechter (am Saisonende 85 Gegentore).