Der HFC ist auf dem vorletzten Platz der Drittliga-Tabelle angekommen. Das 0:2 im Abstiegskampf zu Hause gegen den direkten Rivalen Zwickau war ein harter Schlag ins Kontor der Saalestädter, die nur vier von 20 Punktspielen gewinnen konnten und seit dem 5. November (3:1 gegen Waldhof) sieglos sind.
Spielbericht
Die Ernüchterung ist nicht nur beim Anhang groß, auch die Spieler redeten nach dem wieder einmal harmlosen Auftritt Klartext. "Das ist eine Riesenenttäuschung. Zwickau hat den Abstiegskampf angenommen, bei uns hat jeder für sich gekämpft. Jeder Einzelne muss sich hinterfragen", sagte Kapitän Jonas Nietfeld. Niklas Kreuzer, sein Stellvertreter, erkannte, dass der HFC es nicht geschafft habe, "die zweiten Bälle zu verteidigen. Dann verlierst du so ein Spiel." Trotz Chancen in der Schlussphase.
Baumanns Sonntagsschuss - Vorstand in Klausur
Kreuzer zeigte sich insbesondere über die Reaktion der Mannschaft nach dem ersten Gegentor durch Dominic Baumanns Sonntagsschuss (17.) enttäuscht: "Selbst wenn du mal ein Tor aus 30 Metern bekommst, muss die Marschroute sein, sich zu raffen und mit Toren zu antworten."
Da dies nicht gelang, geht es nun auch um den Trainerjob von André Meyer (39). Ihm hatte die HFC-Vereinsführung vor dem Zwickau-Spiel noch das Vertrauen ausgesprochen, am Sonntag tagte nun der Vorstand, um die prekäre Lage neu zu bewerten. Fakt ist: In Dresden müssen Punkte her. Mit Nietfeld und Sechser Aljaz Casar fallen allerdings zwei wichtige Stammspieler gelbgesperrt aus. Zugang Nik Omladic könnte aber bereitstehen. Gegen Zwickau fehlte er noch im Aufgebot.