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Trotz Kickers-Talfahrt: Ammermann stützt Emmerling

Vorstand spricht Trainer Jobgarantie aus

Trotz Kickers-Talfahrt: Ammermann stützt Emmerling

Trainer Stefan Emmerling bekam vom 2. Vorsitzenden eine Jobgarantie.

Trainer Stefan Emmerling bekam vom 2. Vorsitzenden eine Jobgarantie. IMAGO/Hübner

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Der 3:0-Sieg gegen den Bremer SV sollte Anfang September für die Emder der Brustlöser in der Regionalliga sein, aber die folgenden Ergebnisse sorgten beim Tabellenletzten direkt wieder für Frust. Zu verkraften war dabei noch das 1:3 im Pokal gegen den SSV Jeddeloh II. In der Liga kassierte der Aufsteiger mit dem 1:5 bei 96 II und dem 0:7 bei Kiel II jedoch üble Nackenschläge in Folge. "Nach einem Gegentreffer verlieren wir derzeit direkt die Ordnung und den Glauben daran, das Spiel noch drehen zu können", ärgert sich Kapitän Bastian Dassel. Auf ihn musste Trainer Stefan Emmerling in Kiel aufgrund von Oberschenkelproblemen in der Defensive ebenso verzichten wie auf die verletzten Milad Faqiryar und Alagie Jabbie, Matthias Goosmann (Flitterwochen) und Ibrahim Sillah (Länderspiele mit Sierra Leone). Die Lage hat sich mittlerweile entspannt, sodass Emmerling am Samstag im Ostfriesland-Stadion gegen Phönix Lübeck wieder mehr Auswahl hat. Vor allem die Heimspiele sollen genutzt werden, um bis zum Jahresende den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze zu reduzieren, sodass auch im neuen Jahr noch realistisch auf den Klassenerhalt gehofft werden kann.

Trotz der Talfahrt und unabhängig von weiteren Ergebnissen steht der Coach nicht zur Disposition. Der 2. Vorsitzende Albert Ammermann spricht dem 56-Jährigen eine Jobgarantie aus. Man werde mit ihm notfalls auch wieder absteigen. "Stefan ist ganz klar unser Mann. Wir sehen ja, was er hier alles macht", stützt Ammermann Emmerling. Dieser freut sich, dass im Klub "auch in schwierigeren Zeiten" zusammengehalten werde.

Der einst designierte Sportdirektor Daniel Franziskus hatte sich kürzlich im kicker für eine Trennung von Emmerling ausgesprochen und erneut für Wirbel gesorgt. "Daniels Aussagen waren natürlich auch in der Kabine ein Thema, werden in der Mannschaft aber eher belächelt", so Kapitän Dassel, der kritisiert: "Damit hat er sich überhaupt keinen Gefallen getan und sein Gesicht bei uns endgültig verloren." Das Gesicht der Mannschaft wiederum könnte sich im Winter noch einmal ändern. Ammermann kündigt an, dass bis dahin geschaut werden soll, bei welchen Spielern es für die Regionalliga nicht reicht. Kommen sollen dafür mehr Spieler mit Erfahrung.

Karsten Lübben

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