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Holt Chelsea Graham Potter als Tuchel-Nachfolger?

Spekulationen nach Trainerwechsel

Satte Ausstiegsklausel: Holt Chelsea Potter als Tuchel-Nachfolger?

Abschied aus Brighton nach drei Jahren? Graham Potter.

Abschied aus Brighton nach drei Jahren? Graham Potter. IMAGO/PA Images

Als der FC Chelsea am Mittwochvormittag über die Trennung von Trainer Thomas Tuchel informierte, teilte er ebenfalls mit, "rasch" einen Nachfolger ernennen zu wollen. Und der Topfavorit kristallisiert sich bereits heraus.

Wie der "Guardian" und andere englische Medien übereinstimmend berichten, steht Graham Potter ganz oben auf der Wunschliste der Chelsea-Bosse um Eigner Todd Boehly. Der 47-jährige Engländer ist seit 2019 Trainer bei Ligakonkurrent Brighton & Hove Albion und hat nicht erst mit dem bärenstarken Saisonstart auf sich aufmerksam gemacht.

Potters Ausstiegsklausel soll bei 18 Millionen Euro liegen

Nach sechs Spieltagen ist Brighton mit 13 Punkten Vierter - vor Manchester United, Chelsea und Liverpool. Sein Vertrag soll eine Ausstiegsklausel enthalten, die jährlich sinkt und aktuell angeblich bei rund 18 Millionen Euro liegt. Brighton hat Chelsea offenbar bereits die Erlaubnis erteilt, mit Potter zu sprechen.

Im Raum steht gar, dass der ehemalige Profi - acht Premier-League-Spiele für Southampton - schon am Samstag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Auswärtsspiel beim FC Fulham auf Chelseas Bank sitzen könnte statt auf Brightons, das zweieinhalb Stunden später in Bournemouth gefordert ist. Die derzeit vereinslosen und ebenfalls gehandelten Mauricio Pochettino und Zinedine Zidane scheinen nur Außenseiter auf die Tuchel-Nachfolge zu sein.

Potter wäre der nächste herbe Verlust für Brighton

Potter, der seine Trainerkarriere 2011 beim Östersunds FK begonnen und den schwedischen Klub von der vierten in die erste Liga geführt hatte, gilt als Taktikfuchs mit unkonventionellen Methoden, der viel Wert auf gepflegten Fußball legt. In England wird er sogar immer mal wieder als Nationaltrainer der Zukunft gehandelt.

Kommentar

Für Brighton um den formstarken Ex-Ingolstädter Pascal Groß wäre sein Abschied ein schwerer Schlag. Mit Linksverteidiger Marc Cucurella (Chelsea), Mittelfeldspieler Yves Bissouma (Tottenham) und Angreifer Neal Maupay (Everton) verloren die Seagulls in diesem Sommer bereits massiv an Qualität - was sie bislang auf bemerkenswerte Weise aufgefangen haben.

"Wir arbeiten extrem hart, haben einen guten Plan, unsere Mentalität ist top", erklärte Groß den Saisonstart unlängst im kicker-Interview. Tuchel hatte über seine Chelsea-Profis noch am Dienstagabend Gegenteiliges gesagt.

jpe