EM

Raheem Sterling äußert sich zum Elfmeterpfiff gegen Dänemark

Kane erklärt schwache Ausführung

Sterling äußert sich zum Elfmeterpfiff - Southgates Ansprache an Bellingham

Dreikampf mit Folgen: Raheem Sterling geht gegen Joakim Maehle und Mathias Jensen zu Boden.

Dreikampf mit Folgen: Raheem Sterling geht gegen Joakim Maehle und Mathias Jensen zu Boden. Getty Images

Dass es passieren würde, damit hatte Sterling gerechnet. "Wir wussten, dass wir sie mit der Aggressivität und der Power, die wir haben, noch knacken würden", erklärte er kurz nach Abpfiff am UEFA-Mikrofon. Und tatsächlich: Dass der englische Siegtreffer gegen Ende der ersten Hälfte der Verlängerung in der Luft lag, dürfte wohl jedem Beobachter aufgefallen sein. Dass er dann auf diese Weise zustande kam, damit hatte wohl auch Sterling nicht gerechnet.

Die viel diskutierte Szene, die zum entscheidenden Elfmetertreffer durch Harry Kane geführt hatte und über die im ZDF auch Manuel Gräfe sprach, bewertete Sterling eindeutig: "Ich bin in den Strafraum gegangen, er hat sein rechtes Bein rausgestreckt und mein Bein getroffen", beschrieb der Offensivmann, "also ist es ein Elfmeter." Sein Nationaltrainer Gareth Southgate wollte sich am TV-Mikrofon noch nicht festlegen und berief sich darauf, die Szene "nicht noch einmal gesehen" zu haben. "Ich glaube aber, dass Raheem ihnen heute ein Dorn im Auge war."

"Tiefer als ich dachte": Kane erklärt Fehlschuss

Ob nun Elfmeter oder nicht - die Diskussion hätte überflüssig werden können, wenn Harry Kane der Ball beim anschließenden Elfmeter nach der Parade des dänischen Keepers Kasper Schmeichel nicht noch einmal vor die Füße gefallen wäre. "Manchmal verschießt man eben und er springt wieder zu dir - zum Glück war das heute der Fall", zeigte sich der Kapitän erleichtert. "Ich hatte mich schon vorher für eine Ecke entschieden, aber es war nicht der beste Elfmeter, den ich bis jetzt geschossen habe. Er ging dann tiefer als ich dachte."

Am Ende ging aus englischer Sicht an diesem Abend aber dann doch alles gut - und das Wembley bebte wieder zu Klängen von "Football's coming home" und "Sweet Caroline". "Wir haben gesagt, dass wir Momente für unsere Nation kreieren wollen", sagte Trainer Southgate überglücklich und fügte augenzwinkernd hinzu: "Die jungen Spieler denken jetzt, dass es immer so läuft. Ich musste Saka und Bellingham gerade erklären, dass es so nicht funktioniert."

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mib

Bilder zur Partie England - Dänemark