3. Liga

Hemlein: Foulspiel? "Dann hat der Schiri 475.000 Pfiffe im Spiel"

Meppens Auftritt bringt Zuversicht trotz Niederlage

Hemlein: Foulspiel? "Dann hat der Schiri 475.000 Pfiffe im Spiel"

Mit Leidenschaft auf und neben dem Platz agierte Meppens Christoph Hemlein gegen Hansa Rostock - Verärgerung über den Schiedsrichter inklusive.

Mit Leidenschaft auf und neben dem Platz agierte Meppens Christoph Hemlein gegen Hansa Rostock - Verärgerung über den Schiedsrichter inklusive. imago images

"Das ist niemals ein Freistoß und dann verlieren wir so ein Spiel. Das ist wirklich unglaublich", saß der Frust bei Meppens Christoph Hemlein kurz nach dem Abpfiff am Mikrofon von Magentasport tief. Grund dafür war eine Situation in der 90. Minute, als Jan Löhmannsröben im Duell mit Tom Boere zu Boden ging und dafür vom Unparteiischen Konrad Oldhafer einen Freistoß zugesprochen bekam. Simon Rhein führte diesen aus, Türpitz traf zum 3:2-Sieg der Rostocker.

"Das macht Lö (Löhmannsröben, Anm. d. Red.) clever, aber wenn das ein Foul ist, dann hat der Schiri 475.000 Pfiffe im Spiel und dann haben wir gar keinen Fußball mehr", war für Hemlein in der Szene keine Freistoß-würdige Aktion zu erkennen. Eine Meinung, die auch sein Trainer Rico Schmitt teilte. Der Coach der Meppener forderte von den Schiedsrichtern mehr Fingerspitzengefühl: "Wir Trainer bereiten uns ja auch vor. Wir haben eine Analyseabteilung, wir scouten die Mannschaften, gucken, was haben sie für Stärken und Schwächen - und das erwarte ich auch von den Schiedsrichtern. Wie ist die Spieltaktik, über welche Komponenten kommen sie", so Schmitt, der ergänzte: "Hansa Rostock kommt auch über die Komponente. Das haben sie clever gemacht, ausgebufft und deswegen stehen sie auch dort vorne."

Trainersteckbrief Schmitt
Schmitt

Schmitt Rico

Spielersteckbrief Hemlein
Hemlein

Hemlein Christoph

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
65
2
Hansa Rostock Hansa Rostock
65
3
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
63

Schmitt sah "On-Top-Leistung"

Trotz des Ärgers über den vergebenen Punkt zeigte sich Schmitt zufrieden mit dem Auftritt, bei dem er im Vorfeld nach dem "guten Auftritt in Ingostadt" und dem "sehr guten" Spiel gegen Magdeburg eine "On-Top-Leistung" gefordert hatte. Diese bot sein Team, auch wenn es im ersten Durchgang trotz einiger Torchancen nach "zwei dummen Gegentoren" (Hemlein) mit 0:2 in Rückstand geriet. Doch die Mannschaft bewies Moral, erzielte die Tore zum 2:2 und wollte nach dem Remis sogar mehr - bis zum vieldiskutierten Freistoßpfiff.

Entsprechend zuversichtlich geht Schmitt, der durch das spielfreie Wochenende nun Zeit hat, seine Mannschaft wirklich kennenzulernen, in die vier verbleibenden Partien. "Wir können Fußball spielen, wir können Tore erzielen, wir können sogar Rückstände aufholen, was in der Vergangenheit vielleicht nicht so der Fall war", so der 52-Jährige. "Wir werden die Klasse halten, mit genau diesen Leistungen."

aja