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Deal fix: Götze verlässt die Bundesliga und wechselt zu Roger Schmidt

Zweijahresvertrag bei der PSV Eindhoven

Deal fix: Götze verlässt die Bundesliga und wechselt zu Roger Schmidt

Vertrag bis 2022 in Eindhoven: Mario Götze.

Vertrag bis 2022 in Eindhoven: Mario Götze. imago images

Über den Deal mit Götze hatte zunächst das niederländische Portal "Voetbal International" und das das "Algemeen Dagblad" berichtet.

Zuletzt zeigte sich Hertha BSC am Weltmeister von 2014 stark interessiert, doch konnten sich die Berliner nicht durchringen, dem Mittelfeldspieler ein konkretes Vertragsangebot vorzulegen.

Spielersteckbrief M. Götze
M. Götze

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Trainersteckbrief Schmidt
Schmidt

Schmidt Roger

Bei der PSV hat der ehemalige Bayer-Trainer Roger Schmidt das sportliche Sagen. Die Niederländer griffen bei Götze nun zu, da andere Vereine, wie eben auch die Hertha, zögerten.

Zeitlichen Druck hatte Eindhoven, weil in den Niederlanden am heutigen Dienstag das Transferfenster schließt und zudem die am Europapokal teilnehmenden Klubs ebenfalls heute die Meldelisten ihrer Kader an die UEFA weitergeben müssen.

Die PSV Eindhoven spielt in der Europa League in der Gruppe E gegen den FC Granada (Spanien), Omonia Nikosia (Zypern) und PAOK Saloniki aus Griechenland.

Schmidt bedient sich in der Bundesliga

Der frühere Leverkusener Coach Schmidt ist seit dem 1. Juli im Eindhoven und holte in dieser Transferphase einige Spieler aus den beiden deutschen Profiligen in die Eredivisie: So stießen Torwart Yvon Mvogo (RB Leipzig), Vincent Müller (Kickers Würzburg), Philipp Max (FC Augsburg) und am heutigen Dienstag Adrian Fein (FC Bayern) zur PSV. Bereits länger im Trikot der Eindhovener laufen Keeper Lars Unnerstall (seit 2019, ehemals Düsseldorf und Schalke) sowie Defensivspieler Timo Baumgartl (seit 2019, ehemals VfB Stuttgart) auf.

In Götzes zweiter BVB-Phase sank sein Stern endgültig

Götze, der für Borussia Dortmund und den FC Bayern 213 Bundesligaspiele (57 Tore), 62 Partien in der Champions League (12 Tore), 23 Duelle im DFB-Pokal sowie 63 Länderspiele (17 Tore) absolvierte, war nach Abschluss der Corona-Spielzeit 2019/20 vereinslos. Zuletzt hatte er unter BVB-Trainer Lucien Favre kaum mehr eine sportliche Perspektive - Götze absolvierte in seiner letzten Spielzeit beim BVB lediglich 15 Pflichtspiele und dies zumeist als Einwechselspieler. Kurz nach seiner Rückkehr vom FC Bayern zum BVB im Sommer 2016 hatte Götzes Karriere bereits eine echte Delle bekommen. Grund waren vor allem gesundheitliche Probleme, denn wegen einer Stoffwechselerkrankung fehlte er er den Dortmundern fast die komplette erste Jahreshälfte 2017.

Mit der Borussia wurde er unter Trainer Jürgen Klopp 2011 und 2012 deutscher Meister. Nach dem verlorenen deutschen Champions-League-Finale 2013 - Götze fehlte wegen eines Muskelfaserrisses - wechselte er nach München und wurde mit den Bayern von 2014 bis 2016 dreimal in Serie Meister. Mit dem BVB holte er 2012 auch den DFB-Pokal - unter Pep Guardiola feierte er auch mit den Münchnern 2014 und 2016 das Double, 2017 wurde er mit dem BVB abermals Pokalsieger, auch wenn er nur im Zweitrunden-Duell mit dem damaligen Zweitligisten Union auf dem Platz stand (3:0 i.E.).

Der größte Moment: Siegtor in Rio in der 113. Minute

Der größte Moment seiner Karriere wird immer der Siegtreffer im WM-Finale von 2014 bleiben. Als Joker von Bundestrainer Joachim Löw in der 88. Minute beim Spielstand von 0:0 gegen Argentinien eingewechselt, machte er in der 113. Minute das entscheidende 1:0. Es war ein Traumtor, mit dem er Deutschland zum vierten Mal in der WM-Geschichte zum Titel schoss. Doch in der Rückschau auf seine Karriere hatte dieser erlösende Treffer für die DFB-Auswahl für Götze immer auch einen belastenden Faktor.

bst

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