DFB-Pokal

Landgericht entscheidet: Schalke spielt doch nicht gegen Schweinfurt

Wird Türkgücü jetzt der DFB-Pokal-Gegner?

Landgericht entscheidet: Schalke spielt doch nicht gegen Schweinfurt

Muss sich offenbar mit einem neuen Gegner beschäftigen: David Wagner.

Muss sich offenbar mit einem neuen Gegner beschäftigen: David Wagner. imago images

Am späten Freitagnachmittag tauchte plötzlich die Meldung auf, dass es in der 1. Runde des DFB-Pokals zu einer großen Überraschung kommt.

Wie Türkgücü mitteilte, hat das Landgericht München entschieden, die Meldung des 1. FC Schweinfurt 05 zum DFB-Pokal "vorläufig" zu widerrufen und stattdessen "vorläufig" Türkgücü München zuzulassen.

Grund für den Streitfall: Als sich der Bayerische Fußballverband (BFV) entschied, die Saison im September fortzusetzen, war Türkgücü Tabellenführer. Während der Spielpause erklärte der BFV die Münchner schließlich zum vorzeitigen Aufsteiger in die 3. Liga und nahm sie aus der Wertung. Die Folge: Schweinfurt, vormals Tabellenzweiter, wurde Spitzenreiter und war damit - zum Zeitpunkt der Meldefrist - nach Auffassung des BFV die beste bayerische Amateurmannschaft und meldete die Nullfünfer demzufolge für den DFB-Pokal. Türkgücü hat dies nun angefochten - offenbar mit Erfolg.

Schweinfurt vom Urteil "überrascht"

Man sei auch überrascht worden, sagte eine Sprecherin der Schweinfurter der dpa am Freitag.

Der DFB hat die Partie inzwischen abgesagt, der FC Schalke reagierte verärgert.

mkr

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