Mit Sascha Mölders ist zwar die Identifikationsfigur noch immer da, doch Erik Tallig ist nach wie vor der einzige externe Zugang - und eine ganze Reihe an Spielern ist weg: Dass der TSV 1860 München seine Kaderplanungen für die kommende Saison noch längst nicht beendet hat, ist kein Geheimnis. Dem Aufgebot mangelt es vor allem an Erfahrung.
Dass sich die Löwen bislang vergeblich um neue Spieler bemühten, lag nicht zuletzt an den überschaubaren finanziellen Möglichkeiten. Nun aber, da die Geschäftsführung ein wirtschaftliches und sportliches Konzept ausgearbeitet hat, gibt es eine gute Nachricht: Investor Hasan Ismaik ist bereit, den Geldbeutel ein weiteres Mal zu öffnen.
3. Liga - 1. Spieltag
Wie der 44-jährige Jordanier am Montag erklärte, hätten ihn zwei Aspekte dazu bewogen, eine Etaterhöhung zu ermöglichen: einerseits das Konzept, das ihm zeige, "dass der eingeschlagene Weg der richtige ist" - andererseits aber auch die Fangemeinde. Trotz all der Unwägbarkeiten in Zeiten der Corona-Krise hat Sechzig nach eigenen Angaben knapp 7800 Dauerkarten verkauft. Mehr noch: Bei beinahe 80 Prozent dieser Saisontickets haben sich die Anhänger schon beim Kauf bereiterklärt, in jedem Fall auf eine Rückerstattung zu verzichten.
"Ich bin unglaublich stolz, dass die gesamte Löwen-Familie so hinter ihrem Verein steht", sagte Ismaik, "dass in einer wegen Covid-19 sicherlich für viele Fans schwierigen finanziellen Lage so viele Dauerkarten gekauft wurden und die Fans einen wichtigen Anteil an der Etaterhöhung beisteuern, hat mich mit großer Freude erfüllt und mich veranlasst, meinen Teil beizutragen."
