Karl-Heinz Rummenigge hat sich bei FIFA-Präsident Gianni Infantino dafür starkgemacht, dass die Wahl des Weltfußballers trotz der Corona-Krise auch im Jahr 2020 stattfindet.
Sollte es doch zur Verleihung kommen, kann sich Bayerns Vorstandsvorsitzender sicher sein, dass mindestens einer "seiner" Schützlinge sehr gute Karten hätte.
Bundestrainer Joachim Löw würde seine Stimme allerdings nicht Robert Lewandowski geben, der sowohl in der Bundesliga als auch im DFB-Pokal und in der Champions League Torschützenkönig wurde und jeden Wettbewerb gewann. "Ich habe nichts gegen Robert Lewandowski", erklärt Löw, "er ist ein Torjäger der Superklasse, aber für mich wäre der Weltfußballer in diesem Jahr: Manuel Neuer. Was er gerade in dieser Finalrunde in Lissabon gehalten hat! Er hat den Laden hinten dicht gehalten."
Die gesamte Saison 2019/20 habe sich Neuer "in einer Superform" befunden. "Manu ist eine Klasse für sich. Wahnsinn, unglaublich." Schon gegen Olympique Lyon im Halbfinale "hatte Manu zwei, drei Aktionen", begeistert sich Löw zu Recht, "wie er dasteht, diese Ruhe, diese Ausstrahlung, du hast das Gefühl, er ist omnipräsent".
Neuer habe "einen ganz großen Anteil am Gewinn der Champions League", so Löw, allerdings sei es "auch super, natürlich klasse, wenn du wie Lewandowski 15 Tore schießt". Doch dann setzt der Bundestrainer ein klares "Aber", er führt aus: "Gegen Lyon und Paris war Manuel in schwierigen Situation zur Stelle, sonst steht es vielleicht 0:1 oder 1:1."
