Im Nachwuchsfördertopf des DFB werden in dieser Saison 2,95 Millionen Euro brutto "zur Belohnung und Stärkung der Nachwuchsförderung" an die Drittligisten ausgezahlt, wie es der DFB auf seiner Website schreibt.
Bayern II wird nicht berücksichtigt
Verteilt wird das Geld aufgrund zweier Faktoren: Zum einen werden Spieler, die mindestens im fünften Jahr im Verein sind, höher bewertet als jene, die kürzer da sind. Zum anderen wird bei Klubs mit einem Nachwuchs-Leistungszentrum der Wert verdoppelt, und bei jenen, deren NLZ mit zwei oder drei Sternen zertifiziert worden ist, sogar verdreifacht.
Der amtierende Meister, der FC Bayern München II, geht als Zweitvertretung eines Lizenzvereins leer aus, da diese Mannschaften nicht am Nachwuchsfördertopf partizipieren.
Uerdingen noch ohne NLZ
Am meisten Geld bekommt der MSV Duisburg vom DFB überwiesen, insgesamt 347.997,42 Euro. Bei den Meiderichern, deren NLZ mit drei Sternen bewertet wurde, kamen vier deutsche U-21-Spieler zum Einsatz. Am wenigsten Förderung bekommt der KFC Uerdingen, knapp 32.000 Euro. Die Krefelder haben als einziger Verein in der 3. Liga noch kein eigenes NLZ gebaut oder in Planung.
Zuschuss des DFB muss in den Nachwuchs investiert werden
Bei der Wertung wurden nur die ersten 33 Spieltage der Saison 2019/2020 berücksichtigt. "Wertvollster" Akteur der vergangenen Spielzeit war Duisburgs Lukas Daschner (121.341,523 Euro), der als 14-Jähriger zum MSV gekommen war und in diesem Sommer zum FC St. Pauli wechselte. Knapp dahinter befinden sich die beiden Torhüter Lennart Grill (für Kaiserslautern, wechselte im Juli nach Leverkusen) und Nico Mantl (Unterhaching), die jeweils 118.201,50 Euro für ihren Klub erspielten.
Die Vereine dürfen die Zuschüsse des DFB "nur zweckgebunden für die gemeinnützige Nachwuchsförderung" verwenden.