Thiele, dessen Vertrag bei Kaiserslautern ursprünglich noch bis Sommer 2021 gültig war, freut sich auf die neue Aufgabe. Der Kontakt zur Viktoria habe schon "seit den Relegationsspielen im Jahr 2017" (Thiele erzielte im Dress von Carl Zeiss Jena im Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga zwei Treffer gegen die Viktoria) bestanden, wird der Angreifer auf der Website der Domstädter zitiert. Daher sei es an der Zeit gewesen, "dass wir diesen Schritt vollziehen. Ich hoffe, dass wir eine sehr erfolgreiche Zeit miteinander erleben", so Thiele.
Kontakt seit 2017 - Dotchev euphorisch
Diese Hoffnung teilt auch Kölns Sportvorstand Franz Wunderlich. Der 56-Jährige bestätigte den langen Kontakt: "Timmy Thiele war auch in der Vergangenheit ein Thema bei der Viktoria. Wir hatten allerdings bisher aus verschiedenen Gründen nicht zueinandergefunden. Daher sind wir jetzt total glücklich und froh, dass wir seine Qualitäten für unseren Kader gewinnen konnten."
Auch Cheftrainer Pavel Dotchev freute sich über die Verpflichtung vom "Top-Stürmer". Dieser sei nicht nur der gesuchte "präsente Spielertyp", sondern verfüge auch über hohe Geschwindigkeit, Kopfballstärke und Spielintelligenz. Mit Blick zum Tor strahle Thiele zudem "eine enorme Gefahr" aus, meinte der Coach.
Waren auch Meinungsverschiedenheiten mit Schommers ein Grund?
Über die genauen Vertragsmodalitäten machten beide Klubs keine Angaben. Beim 1. FC Kaiserslautern vertrat Thiele nach kicker-Informationen andere Ansichten als Trainer Boris Schommers. Zwar verfüge der Stürmer über große Offensivqualitäten, doch mit der Arbeit gegen den Ball sei Schommers nicht zufrieden gewesen. Dennoch wünschten die Roten Teufel Thiele, der in den zurückliegenden beiden Spielzeiten insgesamt 74-mal für den 1. FCK (19 Treffer, 15 Vorlagen) auflief, "alles Gute".
