Auch zwei Tage vor dem "größten Spiel der Vereinsgeschichte", so Markus Krösche, laufen die Vorbereitungen bei RB Leipzig ungestört und auf vollen Touren. "Die Bedingungen sind hervorragend, das Training war super", berichtete der Sportdirektor in der vom Klub mustergültig organisierten täglichen Medienrunde.
Nach den beiden positiven Corona-Tests bei Sime Vrsaljko und Angel Correa von Gegner Atletico Madrid erwartet Krösche in Lissabon keine weiteren Corona-Fälle. "Gerade jetzt, wenn die Mannschaften in Portugal eingetroffen sind, glaube ich nicht, dass sich während des Turniers jemand infiziert", so der Sportdirektor. Für Atletico sei es "unglücklich, wenn durch so ein Vorfall ein Spieler ausfällt". Zumindest der argentinische Angreifer Correa galt als Startelf-Kandidat.
Die Kader-Planung für die neue Saison lässt Krösche während des Turnierverlaufs ruhen. Das gilt vor allem für die Bemühungen um Milot Rashica, wo Krösche die erste, von Werder Bremen abgelehnte Offerte über 15 Millionen Euro Sockelablöse nicht erhöht hat.
Die Roma will Schick verkaufen - Leipzig nur leihen
Während bei Rashica aber weiterhin eine Einigung möglich erscheint, sind die Verhandlungen mit der AS Roma über Patrik Schick festgefahren. Einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach sich die Römer aus den Verhandlungen zurückgezogen hätten, wollte Krösche nicht bestätigen. Allerdings räumte er ein: "Die Situation hat sich seit zwei, drei Wochen nicht verändert. Wir liegen noch zu weit auseinander, als dass es eine Lösung geben kann."
Rom will den tschechischen Stürmer verkaufen und sich nun anderweitig nach Abnehmern umschauen. Für Leipzig, das die Kaufoption über 29 Millionen Euro nicht gezogen hat, kommt nur eine Verlängerung der Ausleihe in Betracht. Dass Schick durch die ungeklärte Zukunft in Lissabon abgelenkt und beeinträchtigt sein könnte, glaubt Krösche nicht: "Sein Fokus ist voll auf das Spiel ausgerichtet."
