DFB-Pokal

Harte Nummer für Nürnberg - Duisburg trifft auf den BVB

Auslosung der 1. Runde im DFB-Pokal 2020/21

Harte Nummer für Nürnberg - Duisburg trifft auf den BVB

64 Mannschaften, 32 Spiele: Die Kugeln sind gezogen, die 1. Runde im DFB-Pokal 2020/21 steht soweit fest.

64 Mannschaften, 32 Spiele: Die Kugeln sind gezogen, die 1. Runde im DFB-Pokal 2020/21 steht soweit fest. imago images

"Berlin, Berlin - wer fährt nach Berlin?" Auf ein Neues versuchen es 64 Mannschaften, das große DFB-Pokalfinale im kommenden Jahr zu erreichen. In der kommenden Saison wird dabei allen voran Titelverteidiger Bayern München, der den Pott inzwischen schon 20-mal gewonnen hat, gejagt.

Los geht es wie gehabt mit der 1. Runde, die am Sonntagabend ausgelost worden ist und in bekannter Manier kleinen Amateurklubs Bundesliga-Teams als Gegner eingebracht hat. Das ganz große Los, also den amtierenden Sieger Bayern, hat in diesem Jahr ein noch nicht bekannter Klub aus dem Rheinland gezogen. Denn: Hier im Landespokal des Verbandes Mittelrhein streiten sich noch Regionalligist Alemannia Aachen sowie die Mittelrheinligisten 1. FC Düren, Viktoria Arnoldsweiler und FC Pesch um den Titel und die FCB-Chance.

Der BVB muss derweil zum Drittligisten MSV Duisburg, während es der als "Amateurklub" gelistete 1. FC Nürnberg, zugleich die erste gezogene Kugel an diesem Abend, mit RB Leipzig aufnehmen muss. Eine schwere Aufgabe für den Club, der erst kürzlich in der Relegation gegen Ingolstadt in letzter Sekunde den Abstieg in die 3. Liga abgewendet hat. Und Vorjahresfinalist Bayer Leverkusen muss zum Pokalsieger des Hamburger Verbandes.

Fritz Keller ist DFB-Präsident.

Hat die Kugeln geöffnet und die Paarungen der 1. Runde im DFB-Pokal benannt: DFB-Präsident Fritz Keller. imago images

Außerdem interessant: Hoffenheim hat in der ersten Runde des DFB-Pokals ein Auswärtsspiel in Sachsen. Bei der Auslosung bekamen die Kraichgauer eine Partie beim Sachsen-Pokalsieger zugeteilt. Damit trifft die TSG auf FC International Leipzig, den Chemnitzer FC, FC Eilenburg oder 1. FC Lokomotive Leipzig, die im Halbfinale des sächsischen Landespokalwettbewerbs stehen. Der SC Freiburg muss dagegen nicht sehr weit reisen. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich trifft entweder auf den SV Waldhof Mannheim, ASC Neuenheim oder den FC Nöttingen.

Besonderheit möglich für Stuttgart

In Sachsen-Anhalt wurde der Pokal dagegen schon endgültig abgebrochen und der 1. FC Magdeburg als DFB-Pokal-Teilnehmer festgelegt. Aus Bayern, das zwei Startplätze hat, ist zudem aller Voraussicht nach der 1. FC Schweinfurt 05 dabei - und würde dann auf jeden Fall auf den FC Schalke 04 treffen. Etwas Altbekanntes könnte außerdem dem VfB Stuttgart blühen: Die Schwaben könnten zum dritten Mal in Folge auf Drittligist Hansa Rostock treffen. Die Kogge muss dazu aber erst das Halbfinale und Finale in Mecklenburg-Vorpommern bestehen.

Weitere Erkenntnisse: Die Hertha hat eine durchaus hohe Hürde vor der Brust und muss auswärts beim Zweitliga-Rückkehrer Eintracht Braunschweig ran. Zu den konkret ermittelten Partien am Sonntag zählen obendrein noch die Paarungen Dynamo Dresden gegen den Hamburger SV oder auch Würzburger Kickers gegen Hannover 96 sowie der Karlsruher SC gegen Union Berlin.

Die gesamten 32 Ansetzungen ergab die von DFB-Präsident Fritz Keller und DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich durchgeführte Auslosung am Sonntagabend in der ARD. Ausgespielt werden die Erstrundenpartien zwischen dem 11. und 14. September.

Zahlreiche Paarungen konnten deswegen noch nicht exakt bestimmt werden, da unter anderem die Landespokalsieger noch nicht feststehen. Diese werden erst am 22. August ermittelt. Mehr als 90 Teams haben hierbei noch die Chance, sich für den Pokal zu qualifizieren. In der Lostrommel befanden sich daher 23 Platzhalter. "Wir haben deshalb so früh gelost, damit die Amateurvereine sich auf die Hygienegeschichten vorbereiten können. Wir müssen die Stadien benennen, es gibt sehr viele Ungereimtheiten in diesem Jahr", erklärte dazu DFB-Präsident Keller, nachdem die stellvertretende DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich zumindest einige konkrete Partien auslosen konnte.

Die 1. Runde im Überblick:

1. FC Nürnberg - RB Leipzig
Todesfelde/Lübeck - VfL Osnabrück
Verbandspokalsieger Niedersachsen - 1. FSV Mainz 05
Verbandspokalsieger Sachsen - 1899 Hoffenheim
Verbandspokalsieger Bayern - Eintracht Frankfurt
Verbandspokalsieger Thüringen - Werder Bremen
SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Heidenheim
Verbandspokalsieger Mittelrhein - Bayern München
Verbandspokalsieger Niedersachsen-2 - FC Augsburg
Verbandspokalsieger Südbaden - Holstein Kiel
Eintracht Braunschweig - Hertha BSC
Verbandspokalsieger Mecklenburg-Vorpommern - VfB Stuttgart
MSV Duisburg - Borussia Dortmund
Verbandspokalsieger Hessen - SV Sandhausen
Verbandspokalsieger Württemberg - Erzgebirge Aue
Dynamo Dresden - Hamburger SV
Verbandspokalsieger Rheinland - VfL Bochum
Verbandspokalsieger Baden - SC Freiburg
Verbandspokalsieger Brandenburg - VfL Wolfsburg
Verbandspokalsieger Bremen - Bor. Mönchengladbach
Verbandspokalsieger Saarland - FC St. Pauli
Verbandspokalsieger Hamburg - Bayer Leverkusen
Würzburger Kickers - Hannover 96
Qualifikant 2 Westfalen - SpVgg Greuther Fürth
Verbandspokalsieger Südwest - Jahn Regensburg
Verbandspokalsieger Berlin - 1. FC Köln
Verbandspokalsieger Niederrhein - Arminia Bielefeld
Qualifikant Bayern - FC Schalke 04
FC Ingolstadt 04 - Fortuna Düsseldorf
Karlsruher SC - 1. FC Union Berlin
1. FC Magdeburg - Darmstadt 98
Qualifikant 1 Westfalen - SC Paderborn 07

Die Termine der 1. Runde:

1. Runde: 11. bis 14. September

2. Runde: 22./23. Dezember

Achtelfinale: 2./3. Februar

Viertelfinale: 2./3. März

Halbfinale: 1./2. Mai (vorbehaltlich letzter Abstimmungsgespräche)

Finale: 13. Mai

mag

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