Basketball

Trinchieri: Dem Weg der Fußballer folgen

Neuer Coach der Bayern-Basketballer im Interview

Trinchieri: Dem Weg der Fußballer folgen

"Du musst dich bei allem, was du tust, mit den Besten messen": Andrea Trinchieri.

"Du musst dich bei allem, was du tust, mit den Besten messen": Andrea Trinchieri. imago images

In Deutschland ist der in Mailand geborene Coach natürlich bestens bekannt. Nach seiner Station in Kasan wechselte er 2014 nach Bamberg und prägte dort eine Ära. Vier Jahre trainierte Trinchieri den Verein, der damals noch Brose Baskets Bamberg hieß und mittlerweile unter dem Namen Brose Bamberg spielt. Drei Meisterschaften und ein Pokalsieg stand am Ende seiner Zeit in Deutschland auf der Habenseite.

2018 ging es für Trinchieri nach Serbien zu Partizan Belgrad, dort wurde er zweimal Pokalsieger. Und nun zieht es ihn zurück nach Deutschland zum FC Bayern. "Ich kenne die Liga sehr gut. Ich weiß, wie effizient die Deutschen sein können. Auch in einer Krise wie der jetzigen ist es das effektivste Land. Serbien ist ein Land des Basketballs, sie haben Hall of Famer, sie haben alles, was mit der Geschichte dieses Spiels zu tun hat. Inzwischen wird Deutschland aber auch ein Land des Basketballs", erklärt er seine Rückkehr in einem Interview mit dem Verein. "Es ist eine riesige Herausforderung, Bayern ist eine der Top-Sportmarken in der Welt. Und wenn man über so etwas nachdenkt, dann denkt man in jedem Fall über etwas sehr Großes nach."

Wohin er mit dem FC Bayern will, hat er auch schon relativ genau im Blick. "Ich kenne den Fußball des FC Bayern natürlich sehr gut, sie sind in der Weltspitze. Auf dem höchsten Level. Ich würde ihrem Weg gerne folgen und dabei helfen, Bayern-Basketball auch auf ähnlichem Top-Level zu etablieren. Das würde ich gerne tun, das ist ein Traum", so der Italiener.

Trinchieri: "Die Ziele sind sehr einfach"

Aktuell weilt Trinchieri noch eine Woche im Familienurlaub in Milano Marittima, ehe er dann seine Aufgabe in München angeht. Natürlich ist der Coach bereits in die Kaderplanung involviert, da wartet auch noch etwas Arbeit auf die Bayern, die beim Endturnier in München bereits im Viertelfinale gegen Ludwigsburg scheiterten. Jüngst verließ zum Beispiel mit Kapitän Danilo Barthel ein ganz wichtiger Spieler das Team. "Aktuell haben wir noch keinen fertigen Kader. Aber wir haben Ideen. Die Ziele sind sehr einfach. Ich sehe da überhaupt keine Zweifel, das ist der FC Bayern. Du musst dich bei allem, was du tust, mit den Besten messen", sagt Trinchieri.

Neuer Coach ist zuversichtlich

Aber noch haben die Bayern ja auch etwas Zeit, um ihre Mannschaft zusammenzustellen. Mitte Oktober geht es erstmal mit dem Pokal los, im November startet dann die neue BBL-Saison. "Meine Zuversicht kommt daher, dass ich Teil einer großen Organisation sein werde. Um diesen Job zu machen, muss man ohnehin ein wenig selbstbewusst sein. Ansonsten wirst du zerstört, bevor du anfangen kannst", geht Trinchieri positiv an seinen neuen Job heran. "Es wird viele neue Sachen geben, viele Veränderungen, umso wichtiger ist es, eine gemeinsame Philosophie zu haben. Es wird hart werden, aber ich bin sehr zuversichtlich."

mst

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