Denn bereits zur Weltmeisterschaft 2022 soll es ein technisches Hilfsmittel zur Bestimmung von Abseits geben. "Das Ziel ist, zur WM in Katar mit dem System arbeiten zu können", sagte Johannes Holzmüller, der bei der FIFA die Abteilung für Fußballtechnologie und -innovation leitet, der ARD-"Sportschau". Ein erster Test habe bereits bei der Klub-WM im vergangenen Dezember in Katar stattgefunden.
Die Technik soll den Zeitpunkt der Ballabgabe exakt bestimmen und auch die entsprechenden Linien auf Höhe des ballabgebenden als auch des passaufnehmenden Spielers selbst ziehen. "Die Idee hinter der Abseitstechnik ist, die Überprüfung von solchen Spielsituationen durch den Videoassistenten zu beschleunigen", sagte Holzmüller.
Bei den Schiedsrichtern stößt die geplante Einführung des technisches Hilfsmittels zur Bestimmung von Abseits auf Wohlwollen. "Wenn wir eine solche Technik hätten und diese zuverlässig arbeitet, bin ich mir sicher, dass uns das helfen würde", sagte Jochen Drees, der beim DFB das Projekt Videoassistent leitet. Wegen der Erfahrungen mit dem Videobeweis werden neben der UEFA auch der DFB und die DFL in die Entwicklung mit einbezogen.