3. Liga

Braunschweig steigt auf - Zwickau schickt Münster runter

3. Liga, 37. Spieltag: Rückschläge für Würzburg und Ingolstadt

Braunschweig steigt auf - Zwickau schickt Münster runter

Doppeltorschütze Martin Kobylanski und Manuel Schwenk, der einmal traf, steigen mit Braunschweig auf.

Doppeltorschütze Martin Kobylanski und Manuel Schwenk, der einmal traf, steigen mit Braunschweig auf. imago images

Braunschweig steigt auf

Eintracht Braunschweig kehrt dank eines 3:2-Erfolgs gegen Mannheim in die 2. Bundesliga zurück. Matchwinner und Aufstiegsgarant war Kobylanski, der zwei der drei Eintracht-Tore schoss. Auf Kobylanskis Führung (4.) und Schwenks 2:1 (44.) antwortete Waldhof durch Gohlke (13.) und Sulejmani (58.), doch nach Kobylanskis 18. Saisontor ließ sich der BTSV den Sieg nicht mehr nehmen.

Dämpfer für Würzburg und Ingolstadt

Bayern II darf nicht aufsteigen, so ging Würzburg als Tabellenzweiter von der Pole-Position in die abschließenden zwei Spieltage. Doch nach 19 von möglichen 21 Punkten aus den letzten sieben Spielen gab es einen gehörigen Dämpfer für die Kickers. Das Team von Michael Schiele verlor nach überlegen geführtem ersten Durchgang und einigen Chancen in Köln bei der Viktoria mit 1:5. Die erste Niederlage nach sieben ungeschlagenen Partien leitete Viktoria-Torjäger Wunderlich ein (55.). Binnen acht Minuten war das Spiel entschieden, weil Carls (58.) und Seaton (63.) schnell nachlegten. Kaufmanns 13. Saisontreffer änderte nichts mehr an der Niederlage, weil Wunderlich (89.) auf 4:1 stellte und am Ende auch noch Debütant Höck traf. Immerhin der Relegationsrang ist den Unterfranken nicht mehr zu nehmen.

Einen Rückschlag musste auch der FC Ingolstadt hinnehmen. Der FCI konnte den Würzburger Ausrutscher nicht nutzen, denn nach acht ungeschlagen Spielen (5/3/0), zuletzt drei Siege und sechs Spiele ohne Gegentor, gingen die Schanzer beim 0:2 gegen Magdeburg leer aus. Jacobsen (60.) und Kvesic (83.) trafen für den FCM, der nach dem Dreier endgültig den Klassenerhalt eingetütet hat. Kutschke vergab in der Nachspielzeit einen Elfmeter.

Duisburg, Rostock und 1860 weiter in Lauerstellung

Vier Punkte aus fünf Spielen - Duisburg hatte Platz eins verloren und muss sich im Aufstiegsrennen hintenanstellen. "Wir müssen dran glauben, aber im Moment ist das sehr schwer", hatte Kapitän Stoppelkamp erklärt - und beim FC Bayern II sah es lange nach dem erhofften Dreier aus. Doch Dajaku traf den MSV in der Nachspielzeit mitten ins Herz - 2:2! Vermeij (30.) und Daschner (83.) hatten die Zebras zweimal in Führung geschossen, Kern (69.) und eben Dajaku glichen für die Münchner aus. Die bleiben Spitzenreiter, sind nun seit zwölf Spielen ungeschlagen (9/3/0) und, wenn schon nicht aufstiegsberechtigt, zumindest auf Meisterkurs.

Der MSV liegt einen Zähler hinter Ingolstadt und kann sich ebenso wie die punktgleichen Rostocker noch Hoffnungen auf den Aufstiegsrelegationsplatz machen. Hansa gewann 1:0 gegen Uerdingen durch das Tor von Hanslik (19.).

Auch 1860 ist mit zwei Punkten Rückstand auf Ingolstadt noch nicht aus dem Rennen, zumal die Löwen den FCI empfangen. In Großaspach gewannen die Münchner trotz Rückstand mit 4:2, weil Rieder (38.) ausglich und Bekiroglu den Doppelpack schnürte (76., 80.).

Abstiegskracher geht an Zwickau

Nach 90 Minuten im Duell mit Braunschweig stand Zwickau mit einem Bein in der Regionalliga, doch die Reaktion des FSV auf Ottos 2:1 für die Eintracht in letzter Minute war sensationell: 2:2 Huth (90.+1), 3:2 Schröter (90.+4) - das Ende der Serie von drei Niederlagen. Und die Schwäne legten im Sachsen-Derby gegen Chemnitz mit einem 2:1 nach. Nach torlosen ersten 45 Minuten brachte Huth den FSV in Führung (60.), Itter glich für die Gäste aus. Doch Könnecke gelang sechs Minuten vor dem Ende das 2:1. Zwickau zieht an Chemnitz vorbei über den Strich.

Münster steigt ab

Durch den Zwickauer Erfolg ist klar: Nach neun Jahren verabschiedet sich Münster aus der 3. Liga. Die Preußen zogen gegen den SV Meppen mit 0:3 den Kürzeren und haben bei nur noch einem Spieltag mit vier Zählern Rückstand keine Chance mehr.

Halle: Mit einem Standard zum Klassenerhalt

Unabhängig vom Ergebnis in Zwickau und Münster hat sich Halle ein weiteres Jahr in der 3. Liga gesichert. Der HFC holte beim 1:1 gegen Kaiserslautern einen Punkt, der nötig für den Klassenerhalt war. Unter dem neuen Trainer Florian Schnorrenberg gab es nun 12 Punkte aus sieben Spielen - und wieder war es ein Standard, der Halle weiterhalf. Sechs Tore nach Ecken in den letzten fünf Partien und nun ein Freistoß von Nietfeld (45.+1) - auch Thieles Ausgleich änderte nichts mehr am HFC-Jubel.

Kein Sieger im Duell der Re-Start-Verlierer in Unterhaching

Unterhaching hat nach dem Re-Start nur sechs Punkte aus neun Spielen gesammelt und sich damit aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Jena kam noch schlechter nach der Corona-Pause klar - sieglos, nur zwei Unentschieden - Abstieg. Im direkten Duell trennten sich beide Teams unentschieden - 2:2. Carl Zeiss vergab eine 2:0-Führung.

nik