Int. Fußball

Max Kruse erklärt Kündigung bei Fenerbahce Istanbul

Stürmer berichtet von ausstehenden Gehaltszahlungen

Kruse erklärt Kündigung bei Fenerbahce

Äußerte sich am Freitagabend zu seiner Kündigung bei Fenerbahce Istanbul: Max Kruse.

Äußerte sich am Freitagabend zu seiner Kündigung bei Fenerbahce Istanbul: Max Kruse. imago images

Nachdem bereits am Donnerstagabend bekannt geworden war, dass Max Kruse seinen Vertrag bei Fenerbahce Istanbul einseitig aufgekündigt hat, hat sich der ehemalige deutsche Nationalspieler nun auf Instagram zu Wort gemeldet. In einem "Brief an die Fans" begründete Kruse auf Deutsch, Englisch und Türkisch seine Entscheidung.

"Nahezu mein vollständiges Gehalt nicht bezahlt"

Nach einem knappen Jahr in der Türkei führte Kruse aus, dass er das Land und die Menschen schätzen gelernt habe. Von den Fans und den Emotionen sei er regelrecht begeistert gewesen: "Ich bedanke mich von Herzen bei den Fans und werde diese Erfahrung und Momente niemals vergessen." Dennoch habe er sich zu einem "Schnitt" gezwungen gesehen, weil "der Klub mir seit Februar 2020 nahezu mein vollständiges Gehalt nicht bezahlt hatte". Die seitdem bestehenden Rückstände seien zu "einem erheblichen Teil bis heute nicht ausgeglichen" worden.

"Ich habe in meiner Karriere niemals Verträge gebrochen und würde keine Kündigung aussprechen, wenn Fenerbahce sich an die vertraglich geregelten Abmachungen gehalten hätte", so Kruse weiter. In der Öffentlichkeit werde er sich nicht weiter dazu äußern. Fenerbahce hatte bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass Kruses Vorgehen "unfair und unbegründet" sei, und einen Gang vor die Sportgerichte angekündigt.

In der türkischen Süper Lig erzielte Kruse in 20 Ligaspielen sieben Tore für den 19-maligen Meister. Bei Wiederbeginn der Liga am vergangenen Wochenende war er aufgrund einer Sprunggelenksverletzung nicht einsatzfähig.

sts

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