Nach dem 27. Spieltag, dem letzten vor der Corona-Zwangspause, hatte der SV Meppen durch ein 3:3 beim 1. FC Kaiserslautern den vierten Platz belegt und stand zwei Punkte hinter den Aufstiegsrängen. Doch aus den Startlöchern kam der SVM beim Wiederbeginn nur schleppend - gerade einmal einen Sieg verbuchte das Team von Cheftrainer Christian Neidhart.
Durch die 2:3-Niederlage gegen Halle am vergangenen Wochenende - der achten Heimschlappe in der Saison - erhielten die Aufstiegsträume einen weiteren Dämpfer. Vor dem 33. Spieltag hat Meppen sechs Punkte Rückstand auf Platz vier, der momentan zur Relegation berechtigen würde. Acht Zähler sind die direkten Aufstiegsplätze entfernt.
Groß ist die Enttäuschung aber nicht. "Wir wissen schon, wo wir herkommen", sagt Chefcoach Neidhart. Auch die starke Auswärtsserie - 26 Punkte sammelte Meppen in der Fremde - kann vor dem Gastspiel beim formstarken FC Bayern II am Mittwoch (19 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht darüber hinwegtäuschen. Zu anfällig präsentierte sich der SVM zuletzt, seit dem Re-Start gab es in der heimischen Hänsch-Arena schon neun Gegentore in drei Spielen.
Neidhart: "Wir reden nicht über die 2. Liga"
Auch Halle durfte am Freitag gleich dreimal jubeln, unter anderem dank unfreiwilliger Mithilfe der Hausherren. Stefan Puttkamer war ein Eigentor zum zwischenzeitlichen 2:2 unterlaufen, dem später der nächste Tiefschlag folgte. "Das dürfen wir eigentlich nicht verlieren", sagte der unglückliche Verteidiger. Angesichts des Spielverlaufs ordnete Neidhart schließlich unumwunden ein: "Wir reden nicht über die 2. Liga, dafür sind wir einfach noch nicht stabil genug."