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Saison in Belgien und Zypern abgebrochen

Zwei Länder ziehen einen Schlussstrich unter diese Fußball-Spielzeit

Saison in Belgien und Zypern abgebrochen

Belgien hat die aktuelle Fußball-Saison abgebrochen - wie die Niederlande zuvor.

Belgien hat die aktuelle Fußball-Saison abgebrochen - wie die Niederlande zuvor. imago images

Die laufende Saison in der belgischen Liga wird wegen der Corona-Krise nicht zu Ende gespielt. Die Vollversammlung des Fußballverbands Pro League stimmte am Freitag endgültig dafür, die Spielzeit frühzeitig abzubrechen, wie die belgische Nachrichtenagentur "Belga" berichtete. Die Saison werde mit dem Stand vom 29. Spieltag Ende März beendet.

Der FC Brügge Meister ist somit zum 16. Mal in der Vereinsgeschichte Meister, Waasland-Beveren steigt ab. Die nächste Saison soll am 7. August 2020 beginnen. In Frankreich und den Niederlanden waren die Spielzeiten bereits abgebrochen worden.

Die belgische Entscheidung hatte lange auf sich warten lassen. Zwar war die Saison schon Ende März unterbrochen worden, die Abstimmung der Vollversammlung wurde jedoch viermal vertagt, weil man zunächst auf Vorgaben der Regierung warten wollte. Diese entschied zuletzt, dass Sportwettkämpfe wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 31. Juli verboten bleiben.

Zypern folgt Belgien

Derweil ist auch die Spielzeit in Zypern aufgrund der Corona-Krise vorzeitig abgebrochen worden. Das teilte der zypriotische Fußballverband (CFA) am Freitag mit. Eine mögliche Fortsetzung des Spielbetriebs hinter verschlossenen Türen werde nicht angestrebt, da die gegenwärtigen Richtlinien der Politik den Klubs nicht ermöglichen würden, sich angemessen auf Spiele vorzubereiten. Ob es einen Meister geben wird, steht noch nicht fest. Omonia Nikosia führte das Klassement bislang vor Anorthosis Famagusta (beide 46 Punkte) an, Meister APOEL Nikosia (40) auf Platz drei hatte sechs Punkte Rückstand.

Während eine Entscheidung über eine Vergabe des Titels vertagt wurde, vergab der CFA seine Startplätze für den europäischen Wettbewerb. Omonia Nikosia darf demnach an der Qualifikationsrunde zur Champions League teilnehmen, Anorthosis Famagusta, APOEL Nikosia sowie Apollon Limassol an der Qualifikationsrunde zur Europa League. Zudem wurde entschieden, die Zahl der Erstligisten von derzeit 12 auf 14 zu erhöhen.

mag/dpa/sid

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