3. Liga

"Macht keinen Spaß" - Münster braucht Sieg im Kellerduell

Am Samstag gastiert der Tabellen-18. bei Viktoria Köln

"Macht keinen Spaß" - Münster braucht Sieg im Kellerduell

Kein Fan des Abstiegskampfs: Sascha Hildmann.

Kein Fan des Abstiegskampfs: Sascha Hildmann. imago images

Nach dem Sieg am vergangenen Montag gegen Rostock konnte Preußen Münster im Abstiegskampf wieder etwas Hoffnung schöpfen. Der Mannschaft von Hildmann fehlen derzeit fünf Punkte auf den rettenden Tabellenplatz 16, der derzeit von Viktoria Köln belegt wird. Ausgerechnet die Domstädter sind am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) der nächste Gegner des aktuellen Tabellen-18.

Dem Kellerduell wohnt nicht zuletzt deshalb eine ganz besondere Brisanz inne. Bei einem Auswärtssieg von Münster würde sich der Abstand auf zwei Punkte verringern, bei einem Heimerfolg könnte die Viktoria acht Zähler zwischen sich und einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt bringen. Ist ein Sieg für Münster daher beinahe schon Pflicht? Nein, meint Hildmann: "Wir haben jede Woche die Situation, dass wir eigentlich gewinnen müssen. Fakt ist, dass wir auch nach dem Köln-Spiel noch weitere Spiele haben. Ich werde meine Mannschaft auf 'Teufel komm raus' davor bewahren, dass wir den Druck zu groß machen."

Das kann ein zähes Spiel werden.

Sascha Hildmann über die Partie gegen Viktoria Köln

Der Blick des 47-Jährigen ist ohnehin nach oben gerichtet: "Wir haben eine neue Situation geschaffen und sind sechs Punkte von Platz 12 entfernt." Die Einstellung seiner Mannschaft beim Sieg gegen Hansa hinterließ auch bei Hildmann Eindruck: "Wie sich die Jungs gegen Rostock in die Zweikämpfe geschmissen haben, das war schon cool." Dennoch kann er der aktuellen Situation nicht allzu viel abgewinnen: "Abstiegskampf macht keinen Spaß."

Viktoria Köln defensiv verbessert

Die Partie am Montag hätte seinen Spielern hingegen schon Spaß gemacht: "Diese Freude am Fußball müssen wir uns beibehalten, nur dann kannst du gute Leistungen zeigen." Allerdings befürchtet Hildmann, dass die Begegnung gegen Köln wieder etwas anders laufen könnte: "Das kann ein zähes Spiel werden."

Bis vor nicht allzu langer Zeit war die Viktoria als Schießbude der Liga bekannt, in den vergangenen drei Partien mussten die Domstädter aber nur mehr ein Gegentor hinnehmen. "Köln hat 52 Gegentore gefressen, sie haben auch gemerkt, dass man die Defensive stabilisieren muss. Trotzdem haben sie mit Bunjaku und Wunderlich eine große Offensivqualität", weiß Hildmann um die Gefahr des kommenden Gegners. Dennoch ist für den ehemaligen Trainer des 1. FC Kaiserslautern klar: "Wir wollen unseren Weg weitergehen."

kon