3. Liga

Duisburg will nach Griffen in die Vorratskiste aus der Krise

Am Freitag wartet der 1. FC Magdeburg

Duisburg will nach Griffen in die Vorratskiste aus der Krise

Torsten Lieberknecht will mit dem MSV zurück in die Erfolgsspur.

Torsten Lieberknecht will mit dem MSV zurück in die Erfolgsspur. imago images

Beim MSV Duisburg könnte man zwölf Spieltage vor Saisonende eigentlich zufrieden sein. Die Mannschaft von Lieberknecht liegt derzeit auf dem ersten Platz und hat nach wie vor beste Karten, den Aufstieg in die 2. Liga zu realisieren.

Ganz so rosig ist die Lage bei den Zebras aber nicht. Die vergangenen drei Spiele gingen verloren, die Tabellenführung konnte man nur aufgrund von Patzern der Verfolger behalten. "Es ist schon skurril, dass wir immer noch vorne stehen. Aber die anderen Mannschaften hinter uns punkten eben auch nicht optimal", erklärte Lieberknecht. Am Freitagabend gegen den FC Magdeburg (19 Uhr, LIVE! bei kicker) wolle seine Mannschaft nun "den Bock umstoßen".

Magdeburg hat Lunte gerochen

Leicht wird die Aufgabe gegen den Tabellenzwölften allerdings keinesfalls. Das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz schoss sich am vergangenen Wochenende mit einem 6:2-Sieg über Carl Zeiss Jena aus der Krise und feierte seinen ersten Dreier seit Ende November. "Es gab zuletzt kaum eine Mannschaft, die so viele Torchancen hatte wie wir", hofft Wollitz auf eine Überraschung. Auch weil ein Gegner warte, der "in den letzten Wochen nicht sonderlich erfolgreich war".

Es fehlten Nuancen, aber nicht alles war schlecht.

Torsten Lieberknecht über die vergangenen Spiele

Allerdings sah Lieberknecht im Spiel der Zebras trotz der Durststrecke auch positive Aspekte: "Es fehlten Nuancen, aber nicht alles war schlecht." Damit es gegen Magdeburg mit einem Sieg klappt, müsse man sich nun "an erfolgreiche Abläufe erinnern und über die Gier, Leidenschaft und eine erhöhte Laufbereitschaft ins Spiel finden".

Spiegelbild der Hinrunde?

Mut schöpft der 48-Jährige darüber hinaus aus der Hinrunde. Bereits im vergangenen Herbst setzte es für Duisburg einmal drei Niederlagen am Stück, mit fünf Siegen in Folge konnte sich der MSV aber befreien. "In der Hinrunde hatten wir auch eine Delle", erinnert sich Lieberknecht. Wie der Befreiungsschlag damals gelang? "Wir haben nichts schöngeredet, auf Dinge gebaut, die uns stark machen und personelle Reizpunkte gesetzt. Außerdem hatten wir immer die volle Unterstützung der Fans."

"Jetzt haben wir ein paar Mal in unsere Vorratskiste gegriffen", so Lieberknecht. Damit soll gegen Magdeburg nun Schluss sein. Allerdings muss der ehemalige Trainer von Eintracht Braunschweig auf die verletzten Cem Sabanci (Kreuzbandriss), Arne Sicker (Oberschenkelzerrung) sowie den gelbgesperrten Tim Albutat verzichten.

kon