3. Liga

"Fast logisch" - Rostock tritt auf der Stelle

Trainer Jens Härtel moniert fehlende Effizienz

"Fast logisch" - Rostock tritt auf der Stelle

Das Spiel zwischen Preußen Münster und Hansa Rostock war von Zweikämpfen geprägt.

Das Spiel zwischen Preußen Münster und Hansa Rostock war von Zweikämpfen geprägt. imago images

Es hätte der Spieltag des FC Hansa Rostock werden können. Da sowohl der MSV Duisburg (0:1 in Meppen) als auch die SpVgg Unterhaching (0:1 gegen Bayern II) verloren, Waldhof Mannheim sich zuhause mit einem 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern begnügen musste und der FC Ingolstadt seine Negativserie fortsetzte, hätten die Rostocker mit einem Sieg beim Abstiegskandidaten Preußen Münster bis auf drei Punkte an die Tabellenspitze herankommen können. Daraus wurde jedoch nichts. Die Elf von Jens Härtel musste sich trotz Feldüberlegenheit am Montagabend im Preußenstadion mit 0:1 geschlagen geben.

Härtel wollte mit seiner Mannschaft dennoch nicht allzu hart ins Gericht gehen. "Trotz der Niederlage haben wir ein ordentliches Spiel bei schwierigen Bedingungen gemacht", spielte der 50-Jährige auf die tiefen Platzverhältnisse an. Insbesondere mit den ersten 45 Minuten zeigte sich Härtel äußerst zufrieden: "Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und uns gute Möglichkeiten herausgespielt." Wirklich zwingend wurde Hansa aber nur selten, Opoku und Neidhart vergaben noch die besten Gelegenheiten für den aktuellen Tabellenzehnten.

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
MSV Duisburg MSV Duisburg
44
2
SpVgg Unterhaching SpVgg Unterhaching
44
3
SV Waldhof Mannheim SV Waldhof Mannheim
43
Trainersteckbrief Härtel
Härtel

Härtel Jens

Hansa Rostock - Vereinsdaten
Hansa Rostock

Gründungsdatum

28.12.1965

Vereinsfarben

Weiß-Blau

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Rostock feldüberlegen, Münster mit den besseren Chancen

"Wir müssen uns vorwerfen, dass die Effizienz eben nicht so da war wie zuletzt, als wir mit der ersten oder zweiten Möglichkeit getroffen haben", meinte Härtel gegenüber Magenta Sport. Bei den Siegen gegen die SG Sonnenhof Großaspach (1:0) und den FC Ingolstadt (3:0) waren die Rostocker noch nach jeweils etwas mehr als 20 Minuten in Führung gegangen - nicht so gegen Münster, das sogar die besseren Gelegenheiten hatte.

Müssen uns vorwerfen, dass die Effizienz nicht so da war wie zuletzt.

Rostock-Trainer Jens Härtel über die mangelnde Chancenverwertung seines Teams

So traf beispielsweise Cueto in der 24. Minute den Pfosten. Ein beinahe identisches Bild bot sich den Zuschauern nach der Pause. "Die zweite Halbzeit war ähnlich, wir hatten die ersten Möglichkeiten und Preußen den ersten Pfostenschuss", erinnerte Härtel an den neuerlichen Pfostenknaller Cuetos in Minute 53.

Spannendes Rennen um die Aufstiegsplätze

Die zwei Aluminiumschüsse blieben für lange Zeit aber die einzigen Highlights einer alles in allem chancenarmen Begegnung. Beinahe schon folgerichtig musste eine Standardsituation die Entscheidung bringen. Nach einer Ecke vollendete Butzen ins eigene Tor (67.). "Heute war es fast logisch, dass das Spiel über einen Standard entschieden wird", meinte Härtel. Dass der einzige Treffer aus einem Eigentor resultierte, sei "natürlich extrem bitter".

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge muss Rostock im Rennen um die 2. Bundesliga nun also einen Dämpfer verdauen. Zwar liegt Hansa derzeit lediglich auf Rang zehn, auf den Relegationsplatz fehlen aber weiterhin nur fünf Punkte. Bereits am kommenden Montag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) steht ein direktes Duell mit einem Mitbewerber um den Aufstieg auf dem Programm. Im heimischen Ostseestadion bekommt es Rostock mit dem Tabellensechsten Eintracht Braunschweig zu tun.

kon