Laut dem griechischen Funktionär bestehe die AG aus Vertretern der UEFA und der europäischen Ligen (EPFL). "Die AG soll sich auch mit Spielkalender-Fragen beschäftigen", sagte Theodoridis. Derlei Fragen würden dann nötig, wenn Partien diverser Wettbewerbe abgesagt werden müssten.
Wir spielen in Basel. Ob mit oder ohne Zuschauer hängt davon ab, wie die Schweizer Behörden die Situation bewerten.
Vereinssprecher von Eintracht Frankfurt
Zuvor hatte der Präsident des Schweizer Fußballverbandes, Dominique Blanc, angesichts des dort gefassten Entschlusses der Liga, bis mindestens 23. März keine Spiele mehr auszutragen, um Verständnis gebeten: "Das zeigt, dass sich die Situation möglicherweise nicht so schnell verändern wird." Im schlimmsten Falle hoffe er auf finanzielle Unterstützung der UEFA, so Blanc.
Am 19. März gastiert Eintracht Frankfurt im Europa-League-Achtelfinale beim FC Basel, bei den Hessen geht man davon aus, dass die Partie trotz der Ligen-Absage in der Schweiz stattfinden wird. "Wir spielen in Basel. Ob mit oder ohne Zuschauer hängt davon ab, wie die Schweizer Behörden die Situation bewerten. Wir planen mit beiden Szenarien", teilte ein Vereinssprecher von Eintracht Frankfurt mit.
Kontinental-EM in Gefahr? "Lasst uns optimistisch bleiben"
Insgesamt lautet die Devis der UEFA: Abwarten, auch in Bezug auf die EURO, die ja erstmals grenzübergreifend ausgerichtet wird. "Wir wissen nie, wie problematisch es wird mit einem großen Wettbewerb in zwölf Ländern. Wir sind zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden", erklärte Präsident Aleksander Ceferin und ergänzte: "Lasst uns optimistisch bleiben." Theodoridis verwies darauf, dass bislang eine einzige Partie eines UEFA-Wettbewerbes davon betroffen gewesen sei, nämlich das Europa-League-Duell zwischen Inter Mailand und Ludogorets Rasgrad, das ohne Zuschauer stattfand auf Empfehlung der italienischen Regierung.
Mit den jeweiligen Behörden genauso wie mit der Weltgesundheits-Organisation WHO steht die UEFA laut Theodoridis in Verbindung. Für die nun anstehenden Playoff-Begegnungen für das Turnier "gibt es Szenarien", bestätigt Ceferins Stellvertreter, der auch sagt: "Der Kalender ist voll, wenn Spiele ausgesetzt werden, stellt das Schwierigkeiten dar." Das lässt darauf schließen, dass es im Falle behördlicher Warnungen eher zu Geisterspielen kommt als zu Absagen.
