0:2 zurück, 3:2 geführt, den Ausgleich geschluckt und in der Nachspielzeit durch Joker Prince Osei Owusu dann doch noch das 4:3 erzielt - hinter Köllner und seinem Team lagen aufregende 92 Minuten. Und das Ende einer Serie von vier Unentschieden. "Ich denke, dass beide Trainer nicht einen solchen Matchplan im Kopf hatten", kommentierte Köllner das Geschehen. "Für Chemnitz ist das bitter."
Für sein Team natürlich nicht, denn der Dreier führt die Löwen letztlich immer weiter weg von den Abstiegsrängen (acht Punkte) und immer näher nach ganz oben. Viertbestes Rückrunden-Team, seit 13 Partien ohne Niederlage, elf davon unter Michael Köllner - bei 1860 München läuft es rund. Fünf Punkte fehlen auf den direkten Aufstiegsplatz, vier sind es auf Rang drei. Doch zunächst soll 1860 nach dem Spiel, das "in Giesing so schnell keiner vergessen" werde, "für die nächsten Wochen nochmals einen richtigen Schub" mitnehmen, um "frühzeitig die Klasse sichern zu können".
Profivertrag für Gresler
Die nahe Zukunft sieht gerade rosig aus, auch für Youngster Maxim Gresler. Den erst 16-jährigen Verteidiger hat 1860 mit einem Profi-Vertrag ausgestattet, wie der Klub am Montag mitteilte. "Wir freuen uns, dass sich Maxim für einen Weiterverbleib bei den Löwen entscheiden hat und seinen Weg in den Profifußball beim TSV 1860 München bestreiten will. Maxim war bereits im Wintertrainingslager 2020 mit der Lizenzmannschaft in La Manga und hat dabei alle von seinem Potenzial überzeugt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir Maxim einen klaren Karriereplan aufzeigen konnten, da ihm Angebote von mehreren Top-Adressen im deutschen Fußball vorlagen", meinte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel.
