Zum neunten Mal hielt Brinkies seinen Kasten in dieser Saison sauber: Beim 0:0 in Kaiserslautern sicherte er dem FSV mit starken Paraden gegen Pick (9.) und Thiele (26.) einen Punkt. Ein Bild, an das sich die Zwickauer fast schon gewöhnt haben - zeigte der 26-Jährige seit seinem Wechsel im Sommer 2016 von Hansa Rostock nach Zwickau doch etliche Glanzparaden.
Einer der besten Torhüter der Liga
Fakt ist: Brinkies liefert seit Jahren konstant gute Leistungen ab, verbesserte seinen kicker-Notenschnitt von Saison zu Saison (2,88; 2,85; 2,64). Auch in der laufenden Spielzeit kann er daran anknüpfen (2,79 nach 24 Einsätzen). Das weckt bei der Konkurrenz Begehrlichkeiten, dass Brinkies' Vertrag im Sommer endet schadet dem Interesse, gerade aus der 2. Bundesliga, sicherlich nicht.
Warum denn nicht, Hoffnung dürfen wir immer alle haben.
Johannes Brinkies
Wo führt die Reise des Keepers also hin? Brinkies selbst wollte sich nach dem Schlusspfiff am Samstagnachmittag in Kaiserslautern jedenfalls nicht in die Karten blicken lassen. "Das wird man sehen, ich konzentriere mich voll und ganz auf die Mannschaft", so Zwickaus Nummer eins. Und übte sich anschließend in der großen Kunst der Diplomatie. Auf die Frage, ob die Fans zumindest auf seinen Verbleib hoffen dürften, antwortete er trocken: "Warum denn nicht, Hoffnung dürfen wir immer alle haben." Was seine Entscheidung beeinflusst ist klar: "Erst einmal ist der Klassenerhalt wichtig, alles andere wird man sehen."
Wachsmuth bestätigt Gespräche
Etwas detaillierter gab sich da schon Toni Wachsmuth. Der ehemalige Mitspieler Brinkies' und heutige FSV-Sportdirektor bestätigte am Mikrofon von "MagentaSport" Gespräche zwischen Spieler und Klub: "Wir sind im ständigen Austausch." Doch Gespräche gab es laut Wachsmuth schon im vergangenen Jahr. "Er ist ein überragender Torhüter, ein absoluter Leader. Ich bin kein großer Freund von Wasserstandsmeldungen, aber natürlich ist es eine sehr, sehr wichtige Personalie für uns." Woran es noch hakt, wollte Wachsmuth nicht verraten.
Auch er wurde nach seiner Zuversicht in Sachen Brinkies-Verbleib gefragt: "Hoffnung ist immer gut", erklärte Wachsmuth mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht.