3. Liga

"Ein verlorener Spieltag": MSV Duisburg nutzt Patzer der Konkurrenz nicht

Tabellenführer kann Vorsprung nicht ausbauen

"Ein verlorener Spieltag": MSV nutzt Patzer der Konkurrenz nicht

Betretenes Klatschen: Die Duisburger bei ihren mitgereisten Fans.

Betretenes Klatschen: Die Duisburger bei ihren mitgereisten Fans. imago images

Weder Ingolstadt (0:1 gegen Uerdingen) noch Unterhaching (1:1 gegen Viktoria Köln) hatten am Samstag einen Dreier geholt. Mit dieser Steilvorlage waren die Zebras am Sonntag in Zwickau angetreten - konnten sie aber nicht nutzen (0:1). "Das ist ein verlorener Spieltag. Alle haben für uns gespielt - nur wir nicht. Das ist sehr ärgerlich", brachte es MSV-Präsident Ingo Wald auf den Punkt. Eine Stunde später kam auch Waldhof Mannheim nicht über ein 1:1 gegen Jena hinaus.

"Wir haben ordentlich begonnen, dann zu sehr versucht, mit langen Bällen das Zwickauer Pressing zu überspielen. In der zweiten Halbzeit hatten wir zu wenig Torabschlüsse. Insgesamt war es von uns zu wenig", analysierte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht, der auf Leitwolf Moritz Stoppelkamp (Gelbsperre) verzichten musste.

Die Patzer der Konkurrenz sah er sogar als eine Art Ballast für seine Mannschaft: "Das war eine mentale Stresssituation. Unsere jungen Spieler müssen lernen damit umzugehen." Man müsse das Team darauf besser vorbereiten, wenn man wisse, was man mit einem Sieg erreichen kann. Das Motto müsse lauten: "Mehr Kühlheit."

So beträgt der Vorsprung der Duisburger (44 Punkte) auf Ingolstadt (41) nach dem 24. Spieltag weiter drei Zähler. Unterhaching (41) sowie die Mannheimer (39) rückten um jeweils einen Punkt näher. Am kommenden Samstag können sich die Zebras im Heimspiel gegen Verfolger Waldhof voll und ganz auf sich konzentrieren - Ingolstadt (in Rostock) spielt parallel, Unterhaching erst am Sonntag (in Halle).

cfl/hk