Wie die "Süddeutsche Zeitung" und der "Merkur" übereinstimmend berichten, kann die SpVgg das Stadion von der Gemeinde für rund 3,2 Millionen Euro abkaufen. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Gemeinderat am Mittwochabend. In den kommenden Wochen soll die Vereinbarung in ein Vertragswerk gegossen werden, um auch die notwendigen Nachweise für die Lizenzierung beim DFB erbringen zu können. Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) wollte den Beschluss nicht bestätigen, sagte aber dem "Merkur": "Die SpVgg möchte das Stadion übernehmen. In welcher Rechtsform und zu welchem Preis, das ist vom Gemeinderat noch nicht endgültig beschlossen."
Bereits zuvor hatte die SpVgg erklärt, ihr Stadion nicht für eine "dauerhafte oder auch zeitweise Untervermietung an den TSV 1860 München" zur Verfügung stellen zu wollen. Über diese war zuletzt spekuliert worden, da das Stadion an der Grünwalder Straße nicht den Anforderungen der 2. Bundesliga entspricht.
Vorteile für beide Seiten
Der nun beschlossene Verkauf soll nur das Stadion umfassen, nicht die umliegenden Trainingsplätze. Zudem sichert sich die Gemeinde ein Vorkaufsrecht, sollte die SpVgg das Stadion wieder loswerden wollen.
Für den ehemaligen Bundesligisten hätte der Kauf des eigenen Stadions große Vorteile, wäre er doch künftig nicht mehr Pächter der Spielstätte, sondern Besitzer. Auch die Gemeinde würde profitieren, da Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen, die zum Beispiel im Falle eines Aufstiegs in die 2. Bundesliga notwendig wären, nicht mehr von ihr finanziert werden müssten.
