Während die Reserve des FC Bayern in Uerdingen siegreich war (3:0) und der FSV Zwickau den 1. FC Magdeburg mit 2:1 bezwang, mussten die Chemnitzer gegen die knapp über dem Strich stehende Viktoria aus Köln einen Dämpfer im Abstiegskampf hinnehmen. Gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt reichte es beim 2:2 nur zu einem Punkt. Die Himmelblauen sind somit weiterhin einen Punkt hinter den Domstädtern auf Platz 17 - dem ersten Abstiegsrang. München II und Zwickau wiederum haben sich durch die Siege ein Fünf- bzw. Sechs-Punkte-Polster auf Chemnitz verschafft.
Acht Punkte aus den letzten acht Spielen
Aufgrund der 17 noch ausstehenden Partien sollte der Rückschlag zwar nicht überbewertet werden, aber der Auftritt seiner Elf war für Coach Glöckner unzufriedenstellend: "Wir haben es nie geschafft, den Gegner so zu dominieren, wie wir es in den vergangenen Spielen geschafft haben", kritisierte er nach der Begegnung. Zudem hat der CFC ein echtes Heim-Problem: Seit dem 3:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern Ende Oktober folgten vier Unentschieden in Serie. Generell holte das Team nach dem Aufwärtstrend im Oktober seit November nur noch acht Zähler aus den letzten acht Spielen. Aufgrund der eminenten Auswärtsschwäche (erst sechs Punkte in der Fremde, 1/3/6) sollte die ansonsten so heimstarke Mannschaft, die trotz der Unentschieden-Serie auf Rang acht in der Heimtabelle steht, zuhause dringend wieder mehr Punkte sammeln.
3. Liga - 21. Spieltag
3. Liga - Tabelle
Chemnitzer FC - Vereinsdaten
Gründungsdatum
15.01.1966
Vereinsfarben
Himmelblau-Weiß
Langer fehlt gesperrt - Glöckner will auf dem Transfermarkt nichts überstürzen
Am kommenden Wochenende in Meppen wird Matti Langer, der gegen Köln die fünfte Gelbe Karte sah und daher gesperrt ist, nicht dabei mithelfen können, den ersten Sieg im Pflichtspieljahr 2020 zu holen. Nicht nur aufgrund des Ausfalls des Sechsers suchen Sportdirektor Armin Causevic und Glöckner nach Verstärkungen. Schließlich drückt vor allem in der Defensive der Schuh. Erst zweimal spielten die Himmelblauen bis dato zu null. Aktuell steht das Team bei 38 Gegentoren.
Nichtsdestotrotz will Glöckner auf dem bald schließenden Transfermarkt nichts überstürzen: "Es macht keinen Sinn, auf die Schnelle Spieler zu holen, nur um den Kader aufzufüllen", wird der Trainer bei "Tag24.de" zitiert. Vielmehr müsse man sehen, "wer den Weg zu uns gehen will" und "wer hundertprozentig zu uns passt - sportlich und charakterlich".
