3. Liga

SG Sonnenhof Großaspachs Sportdirektor Kokoutrigas gesteht: Spielerverträge nur in der 3. Liga gültig

Großaspach: Zwei bis drei Neuzugänge sollen hinzukommen

Kokoutrigas gesteht: Spielerverträge nur in der 3. Liga gültig

Kann nach der ersten Saisonhälfte nicht zufrieden sein: SGS-Sportdirektor Joannis Koukoutrigas.

Kann nach der ersten Saisonhälfte nicht zufrieden sein: SGS-Sportdirektor Joannis Koukoutrigas. imago images

Hinter der SGS liegt eine intensive Woche, das neue Trainerduo Mike Sadlo und Heiner Backhaus, das am 3. Januar bekannt gegeben wurde, gab in den täglichen Trainingseinheiten sowie im Testspiel gegen Boluspor (2:1) seinen Einstand. Der Auftrag an das bislang eher unbekannte und vor allem im Profifußball unerfahrene Duo ist der Klassenerhalt.

Joannis Koukoutrigas, der Sportdirektor des Drittligisten, glaubt felsenfest an diesen. Das sagte er im Interview mit der "Backnanger Kreiszeitung": "Wir werden es auch dieses Jahr wieder packen, aber es wird wohl bis zum letzten Spieltag sehr eng bleiben. Ich bin seit 13 Jahren dabei und immer noch der Meinung, dass die SG noch nie einen so breiten und guten Kader hatte wie in dieser Saison." Aber er gab auch zu: "Die Dritte Liga ist viel stärker, als sie es beim Aufstieg 2014 war, viele Vereine haben an Qualität dazugewonnen."

Kader soll verstärkt werden

An seiner Kaderplanung läge der aktuell 18. Platz laut Kokoutrigas also nicht, doch er gab auch zu: "Vielleicht haben wir beim Charakter jedes Einzelnen nicht genau genug hingeguckt - jeder muss gerne für diesen Klub spielen, auch wenn er nicht aus der Region kommt". Deshalb will er "mindestens zwei Spieler dazuholen, vielleicht sogar drei, das hängt von der Vorbereitung ab". Einfach wird das aber nicht. Schließlich sei "bekannt, dass wir nicht so finanzstark sind wie andere Drittligisten". Bisher steht mit Rückkehrer Matthias Morys erst ein Neuzugang fest.

Zum bestehenden Personal fand der 45-Jährige klare Worte: "Alle Spieler sind unter den Erwartungen geblieben." Sie "müssen liefern, denn der Kader ist besser, als es der 18. Platz aktuell aussagt. Uns fehlen mindestens sechs Punkte, damit ich sagen könnte: Okay, das passt".

Verträge laufen bei Abstieg aus - Klassenerhalt realistisch

Außerdem bestätigte Kokoutrigas gegenüber der Zeitung, dass die Verträge aller Spieler bei einem Abstieg ihre Gültigkeit verlieren würden. Müsste der Dorfklub nach sechs Jahren in Liga drei den bitteren Gang zurück in die Regionalliga antreten, würden sich die Akteure also umsehen müssen.

Der Druck liegt also bei den Spielern selbst. "Sie können sich ausmalen, ob es für sie bei einem Abstieg einen Markt in der Dritten Liga gibt oder nicht. Ich behaupte, sie haben einen besseren Markt, wenn sie als Drittliga-Spieler den Verein verlassen, als wenn sie als Absteiger gehen müssen oder dürfen", so Koukoutrigas. Um den Klassenerhalt noch schaffen - und nicht nach sechs Jahren wieder in die Regionaliga zurückkehren zu müsse, benötige die SGS aus den verbleibenden "18 Endspielen" acht bis neun Siege, rechnete der Sportchef vor.

kon