3. Liga

FCI: Defensivstark zum Sieg im "schwersten Auswärtsspiel der Saison"

Saibenes taktischer Kniff geht auf

FCI: Defensivstark zum Sieg im "schwersten Auswärtsspiel der Saison"

Ingolstadts Dennis Eckert Ayensa bejubelt seinen Treffer gegen Magdeburg, war mit seiner Jokerrolle aber nicht glücklich.

Ingolstadts Dennis Eckert Ayensa bejubelt seinen Treffer gegen Magdeburg, war mit seiner Jokerrolle aber nicht glücklich. imago images

Und so reiste der FC Ingolstadt laut Trainer Jeff Saibene mit "viel Respekt" nach Magdeburg zum "schwersten Auswärtsspiel der Saison" (Maximilian Beister) - allerdings auch mit einem taktischen Kniff im Gepäck, der dem FCI letztlich einen 2:0-Sieg bescherte und dem FCM das letzte Heimspiel vermieste.

"Jeder erwartet immer, dass wir hoch anlaufen und pressen und da wollten wir heute das Gegenteil", erklärte Saibene am Mikrofon von Magenta Sport seine defensive Grundausrichtung. "Wir wollten weniger Ballbesitz, die Räume eng machen und dann effizient sein". Ein Plan, der aufgehen sollte und auch Magdeburgs Kapitän Christan Beck beeindruckte: "Die Effektivität bei Ingolstadt war einfach da - ein Schuss, ein Tor".

Spielersteckbrief Eckert Ayensa
Eckert Ayensa

Eckert Ayensa Dennis

Spielersteckbrief Beister
Beister

Beister Maximilian

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
MSV Duisburg MSV Duisburg
37
2
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
33
3
Eintracht Braunschweig Eintracht Braunschweig
32
Trainersteckbrief Saibene
Saibene

Saibene Jeff

Unzufrieden mit Jokerrolle

Teil dieser Effektivität war auch Torschütze Dennis Eckert Ayensa, der drei Minuten nach seiner Einwechslung traf, sich nach seinem Tor aber nicht verkneifen konnte, mit dem Finger vor dem Mund Schweigen anzudeuten. "Das ist ein Goalgetter, der war natürlich überhaupt nicht zufrieden, dass er nicht gespielt hat. Aber wenn er so eine Reaktion zeigt, dann ist das gut", erklärte Saibene, der seinem Spieler die Geste nicht übelnahm: "So ist alles in Ordnung."

Einzig an der Effektivität wollte Saibene den Sieg letztlich nicht festmachen: "Wir haben auch gut verteidigt. Wie viele Bälle wir abgewehrt haben, bei Eckbällen und Freistößen, das war überragend", lobte der Coach die Defensiveinstellung seines Teams - eine Grundausrichtung, die Beck auf Seiten der Magdeburger vermuten ließ, "gegen einen Absteiger" zu spielen, die aber letztlich aufging. Denn auch mit deutlich mehr Spielanteilen und zahlreichen Standardsituationen gelang Magdeburg kein Tor gegen den FCI.

Mit breiter Brust in den Jahresendspurt

Und so wird Ingolstadt in die letzten beiden Heimspiele des Jahres gegen 1860 und Jena erneut die Favoritenrolle innehaben, eine Rolle, der die Mannschaft laut Beister bisher gerecht wird. "Ich glaube aber, dass wir noch viel Potenzial nach oben haben und für uns heißt es, sich nicht auf den Erfolgen auszuruhen", merkte Beister, der gegen Magdeburg zum zwischenzeitlichen 1:0 traf, zusätzlich an. "Diese Liga ist so ausgeglichen und so schwer zu spielen, man muss es jede Woche neu beweisen."

aja