3. Liga

Chemnitzer FC-Trainer Patrick Glöckner warnt vor Zwickau: Können "über sich hinauswachsen"

Brisantes Derby in Chemnitz steht bevor

Glöckner warnt vor Zwickau: Können "über sich hinauswachsen"

Hat seine Mannschaft auf das Derby eingestellt: Patrick Glöckner.

Hat seine Mannschaft auf das Derby eingestellt: Patrick Glöckner. imago images

Statistisch gesehen gehen die Chemnitzer mit den besseren Ergebnissen in die Partie. Seit fünf Spielen sind Glöckners Schützlinge im Stadion an der Gellertstraße ungeschlagen, dabei holten sie seit dem 0:1 gegen 1860 München Ende September elf Zähler. Die Situation bleibt aber angespannt. Denn die Himmelblauen holten aus den vergangenen vier Spielen nur drei Punkte, verloren dabei aber immerhin nur einmal (1:2 bei Eintracht Braunschweig). Die Zwickauer, die aus den vergangenen vier Spielen insgesamt nur einen Sieg erzielen konnten (beim 4:2 über Preußen Münster), erzielten im selben Zeitraum drei Zähler.

In der Tabelle stehen die Chemnitzer nach 17 Spieltagen mit 16 Punkten auf Rang 17 - und damit sechs Zähler hinter dem zwölfplatzierten Zwickau. Der FSV ist vor allem auswärtsschwach. Aus ihren vergangenen fünf Gastauftritten holten die Schwäne gerade einmal drei Punkte und gewannen kein einziges Spiel. Die vergangenen beiden Partien in der Fremde, darunter auch das 1:3 bei Eintracht Braunschweig, verloren die Schützlinge von Trainer Joe Enochs. Seit dem 2:0 bei den Würzburger Kickers Ende August wartet die Mannschaft des US-Amerikaners auf einen Auswärtssieg. Die Hausherren dürften also leicht favorisiert ins Sachsen-Derby gehen.

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
MSV Duisburg MSV Duisburg
37
2
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
33
3
Eintracht Braunschweig Eintracht Braunschweig
32
Trainersteckbrief Glöckner
Glöckner

Glöckner Patrick

Trainersteckbrief Enochs
Enochs

Enochs Joseph

Chemnitz-Coach Glöckner aber sieht den Konkurrenten in der Favoritenrolle und warnte auf der vereinseigenen Website: "Der FSV Zwickau hat eine Mannschaft, die in einem Derby über sich hinauswachsen kann. Das Team hat eine gute Mentalität. Jeder Spieler hat die vorgegebene Philosophie verinnerlicht." Daher seien die Schwäne "schwer zu verteidigen". Als Schlüsselfigur in deren Spiel identifizierte er Ex-Chemnitzer Ronny König. Der 36-Jährige schoss in der laufenden Saison bereits vier Tore und bereite drei weitere vor.

Viele lange Bälle der Zwickauer landen bei König, da müssen wir gewarnt sein und seine Räume soweit wie möglich eingrenzen.

Patrick Glöckner.

"Viele lange Bälle der Zwickauer landen bei König, da müssen wir gewarnt sein und seine Räume soweit wie möglich eingrenzen", resümierte der 43-Jährige. Doch er gab sich auch kämpferisch. Schließlich habe auch sein Team "eine starke Mentalität, das sehe ich in jedem Spiel. Da würde ich uns als gleichwertig bezeichnen". Auch mit der aktuellen Defensivleistung sei er, vor allem nach der starken Leistung gegen den KFC Uerdingen (1:1), bei dem kein Schuss auf das Tor zugelassen wurde, hundertprozentig zufrieden. Deshalb habe er sich in der Vorbereitung auf die Partie aufs Offensivspiel konzentrieren können. "Ich bin zuversichtlich, dass dann unsere Abschlussquote wieder stimmen wird", fasste Glöckner zusammen.

Sein Gegenüber Enochs reagierte im Pressegespräch auf die Frage, ob er die zugeschobene Favoritenrolle annehmen möchte, gelassen und fand das zwar "cool", aber sagte auch: "Wir müssen auswärts wieder zur alten Stärke finden." Ganz wichtig wäre es, "Klarheit in unser Spiel zu bringen". Dann sieht der US-Amerikaner sein Team " definitiv in der Lage in Chemnitz zu gewinnen".

kon