3. Liga

Carl Zeiss atmet auf: Stadt Jena gibt grünes Licht für neues Stadion

Baubeginn wird im kommenden Jahr sein

Carl Zeiss atmet auf: Stadt Jena gibt grünes Licht für neues Stadion

Das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena, Heimspielstätte von Drittligist Carl Zeiss, wird in eine moderne Arena umgewandelt.

Das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena, Heimspielstätte von Drittligist Carl Zeiss, wird in eine moderne Arena umgewandelt. picture alliance

Denn der Drittligist profitiert am meisten von dem Umbau. Wie der Stadtrat Jenas in einer nichtöffentlichen Sitzung am Mittwochabend beschloss, soll das Ernst-Abbe-Sportfeld in eine reine Fußball-Arena umgewandelt werden. Die Leichtathleten finden dagegen eine neue Arena auf dem Areal neben dem Jenaer Sportgymnasium an der "Muskelkirche".

"Wir sind froh, dass dieses große Projekt heute die letzte Hürde vor seiner Umsetzung genommen hat", sagte Oberbürgermeister Thomas Nitzsche nach der nicht-öffentlichen Stadtratssitzung.

Die Bauarbeiten sollen ab dem kommenden Jahr parallel zum Spielbetrieb stattfinden und spätestens 2023 ihr Ende finden. Den Zuschlag der internationalen Ausschreibung erhielt ein Konsortium um FCC-Gesellschafter Roland Duchatelet und dem Jenaer Unternehmer Lars Eberlein, der auch die Basketball-Arena JenArena betreibt. Für das gesamte Bauvorhaben sind 52 Millionen Euro veranschlagt. Zwar würde sich der Mietzins für Carl Zeiss Jena in der 3. Liga von aktuell 212.000 Euro auf rund 500.000 Euro erhöhen, doch der Verein rechnet auch mit deutlich verbesserten Vermarktungsmöglichkeiten.

Noch kein Modell - Mindestens 15.000 Zuschauer

Nach der Bekanntgabe durch die Stadt wurden auch erste Bilder präsentiert, wie das Ernst-Abbe-Sportfeld nach den Umbaumaßnahmen einmal aussehen soll. Die Stadt Jena gab bekannt, dass ein homogenes Stadionrund entstehen soll, in das die Westtribüne integriert werden muss. Denn die in diesem Bereich befindlich Haupttribüne genießt Bestandsschutz. Wie Carl Zeiss mitteilte, werde die neue Arena sämtliche von der DFL geforderten Bedingungen für die Bundesliga erfüllen. Das heißt, dass mindestens 15.000 Zuschauer in dem Stadion Platz finden müssen.

jer