3. Liga

Meppen schlägt Münster und klettert - Duisburg ist Herbstmeister

18. Spieltag: Duisburg baut Spitzenposition aus - Pick lässt Betze beben

Meppen schlägt Münster und klettert - Duisburg ist Herbstmeister

Der SV Meppen hat einen hochverdienten Sieg gegen Preußen Münster eingefahren.

Der SV Meppen hat einen hochverdienten Sieg gegen Preußen Münster eingefahren. imago images

Am Montag bezwang der SV Meppen Preußen Münster 3:1 und setzte seine Serie damit fort: Seit sieben Spielen sind die Emsländer nun nicht mehr bezwungen worden. Einmal mehr großen Anteil daran hatte Angreifer Undav, der mit einem herrlichen Treffer zum 1:0 traf (15.). Tankulic erhöhte im zweiten Durchgang und nach zahlreichen guten SVM-Chancen auf 2:0 (67.), ehe das von Interimstrainer Arne Barez trainierte Münster durch Dadashov aus dem Nichts verkürzte (75.). Am Ende markierte aber Guder nach Vorarbeit von Undav den 3:1-Endstand (84.). Die Preußen, die in der Schlussphase auch noch Heidemann nach einer Notbremse verloren (Rot, 90.), warten nun seit 14 Spielen auf einen Dreier und haben acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Meppen kletterte auf Rang sechs.

Duisburger ist Herbstmeister

Wie reagiert Duisburg auf die Last-Minute-Niederlage im Gipfeltreffen in Halle? Mit einem 3:2-Sieg gegen den FC Bayern II! Um den mussten die Zebras am Sonntag nach einer umkämpften ersten Halbzeit mit Toren von Albutat (31.) und Vermeij (36.) nur kurz zittern, nachdem Wriedt die Münchner per Elfmeter nach 55 Minuten zurück ins Spiel brachte. Scepanik (67.) beseitigte die Zweifel, als er nach einem Pfostentreffer von Mickels zur Stelle war. Wriedts zweiter Treffer kam zu spät (90.). Mit dem zwölften Saisonsieg hat der MSV die Tabellenführung und auch den Vorsprung auf Platz drei (nun fünf Punkte) weiter ausgebaut - und ist Herbstmeister.

Waldhofs Sehnsucht nach dem dritten Heimsieg erfüllt sich nicht

Mannheim ist nach der Nullnummer gegen Braunschweig nun seit fünf Spielen ohne Niederlage (2/3/0), verbaute mit dem Remis der Eintracht den Sprung auf Platz zwei und verhinderte den dritten Sieg in Folge der Braunschweiger unter dem neuen Trainer Marco Antwerpen. In einer umkämpften Partie hatte Waldhof ohne Dauerbrenner Schuster (Gelbsperre) in Durchgang eins die besseren Chancen, verpasste aber den Führungstreffer. Auch in den zweiten 45 Minuten lieferten sich die Kontrahenten eine intensive Auseinandersetzung, wieder hatte Mannheim die besseren Chancen (Bouziane, 54./Marx, 74./Deville, 90.), am Ende blieb es aber beim torlosen Remis. Waldhof wartet seit dem 25. August auf den dritten Heimsieg.

Schanzer siegen in Magdeburg

Absteiger-Duell, Verfolger-Duell, Top-Duell - Magdeburg (6.) hatte am Samstag Ingolstadt (4.) zu Gast. Nach gutem Lauf mit neun Punkten aus den letzten vier Ligaspielen wollte der FCM zur Spitzengruppe aufschließen, geriet aber durch Beister in Rückstand. Alle Bemühungen der Härtel-Elf nach Wiederanpfiff brachten nichts ein. Im Gegenteil: Joker Eckert Ayensa traf in der Schlussphase mit seinem siebten Saisontor mitten ins Herz der Bördestädter. Die Schanzer kletterten durch den wichtigen Auswärtsdreier auf Platz zwei, ...

FCK-Serie hält dank Pick - Haching zurück in der Spur

... weil der Hallesche FC in Kaiserslautern leer ausging. Mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck ließ Pick den Betzenberg in der Schlussphase beben und schoss den FCK zum vierten Dreier in Serie. Einem verdienten Dreier, der die Pfälzer im Tabellen-Mittelfeld weiter klettern lässt.

Die SpVgg Unterhaching bog nach drei sieglosen Partien durch ein 3:0 in Jena wieder in die Erfolgsspur ein. Die Schromm-Elf hatte vor der Pause mehrfach Glück, Carl Zeiss traf binnen Sekunden zweimal die Querlatte. Die Gäste agierten weitaus effizienter und gewannen letztlich nach Toren von Schröter, Stierlin und Grauschopf (erstes Profitor) noch glatt. Jena konnte die Hoffnungen auf den Klassenerhalt nach dem 3:2 beim FC Bayern II nicht weiter nähren und bleibt abgeschlagen Letzter.

FWK gewinnt Duell der Formschwachen

Zum Duell zweier formschwacher Teams kam es in Würzburg: Die Kickers (zuvor nur sechs Zähler aus den letzten neun Partien) erwarteten Viktoria Köln (zuvor neun Spiele sieglos - 0/5/4). Nach torloser erster Spielhälfte setzte Dauerknipser Bunjaku mit seinem 13. Treffer die erste Duftmarke, gab dadurch jedoch nur das Startsignal für den FWK: Sontheimer, Schuppan und Pfeiffer drehten quasi im Zwölf-Minuten-Takt zwischen der 52. und 75. Minute den Spieß um - 3:1! Würzburg legte sich somit wieder ein kleines Polster nach unten zu, die Viktoria rutscht immer weiter ab und ist bereits 16. im Klassement.

Marohs erster Drittliga-Treffer - Aspach punktet zu zehnt

Ohne den gesperrten Weltmeister Großkreutz geriet der KFC Uerdingen durch Omladics Abstauber zunächst gegen Hansa Rostock in Rückstand (21.). Praktisch im Gegenzug glich Boere für die Krefelder aus (22.) und gab auch beim Scherff-Eigentor den entscheidenden Impuls (37.). Routinier Maroh entschied das Spiel Mitte der zweiten Hälfte mit dem ersten Drittliga-Tor in seiner Karriere (67.), Boere setzte mit dem 4:1 spät noch einen drauf.

Zwei Spiele, zwei Derbys, vier Punkte: Der Einstand von Michael Köllner bei 1860 war gelungen. Umso mehr dürfte den neuen Coach das 1:1 gegen Sonnenhof Großaspach wurmen. Nach Führung durch Rieder spielten die "Blauen" wegen Behouneks Ampelkarte (45.+3) lange Zeit in Überzahl, kassierten jedoch durch Vlachodimos das 1:1 (52.). In der Schlussphase vergab Owusu freistehend die Chance zum zweiten Löwen-Treffer. Der "Dorfklub" bleibt trotz des Punktgewinns in der Abstiegszone stecken, 1860 rangiert im Mittelfeld.

Sachsenderby: Vier Tore im ersten Abschnitt - CFC kommt zweimal zurück

Zum Auftakt des 18. Spieltags der 3. Liga trennten sich Chemnitz und Zwickau in einem intensiven und sehenswerten Sachsenderby am Freitagabend 2:2. Alle vier Tore fielen in den ersten 45 Minuten, die Zwickauer führten zweimal, doch die Himmelblauen kamen doppelt zurück. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie immer mehr, echte Torchancen hatten Seltenheitswert. Dafür agierten beide Teams in den Zweikämpfen ruppiger - für FSV-Angreifer Huth hatte dies Folgen, denn er musste nach knapp einer Stunde mit der Ampelkarte vom Feld. Unter dem Strich ein leistungsgerechtes Remis und für die Zwickauer angesichts der nummerischen Unterlegenheit etwas wertvoller, zumal die Enochs-Elf den CFC im unteren Tabellendrittel somit auf Distanz hält.

aho/kon