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Ravens schlagen 49ers: Tucker entscheidet Krimi in Baltimore

NFL, Week 13: San Francisco unterliegt mit 17:20

Ravens schlagen 49ers: Tucker entscheidet Krimi in Baltimore

Weder Regen noch Distanz konnten ihn stoppen: Kicker Justin Tucker führte die Ravens zum Sieg.

Weder Regen noch Distanz konnten ihn stoppen: Kicker Justin Tucker führte die Ravens zum Sieg. Getty Images

Im Dauerregen von Baltimore sahen die Zuschauer ein abwechslungsreiches Hin und Her, bei dem die Niners früh in Führung gingen: Jimmy Garoppolo (15/21, 165 Yards, 1 TD) bediente Deebo Samuel über 33 Yards - 7:0 für die Kalifornier. Der diesmal vor allem im Laufspiel unwiderstehliche Lamar Jackson (14/23, 105, 1 TD durch Pässe, 16 Versuche über 101 Yards, 1 TD am Boden) hatte die passende Antwort parat, der Strippenzieher der Ravens passte zum Ausgleich auf Mark Andrews (20 Yards), ehe er aus kurzer Distanz ein Laufspiel zum zweiten Touchdown vollendete. 14:7 Baltimore.

San Francisco ließ sich nicht lumpen. Nur wenige Sekunden waren danach absolviert, als Raheem Mostert (insgesamt 146 Yards am Boden) über 40 Yards durch die Reihen der Hausherren eilte und das 14:14 herbeiführte. Per Field Goal von Justin Tucker ging Baltimore mit knapper Führung in die Pause.

Nach Wiederbeginn war es ein taktisch geprägtes Spitzenspiel ohne weiteres Offensiv-Spektakel. Beide Teams scheiterten im vierten Viertel mit vierten Versuchen. Spannend blieb es bis zum letzten Spielzug, weil Robbie Gould "San Fran" im dritten Viertel wieder auf Augenhöhe zurückgebracht hatte (17:17). Besagter letzter Spielzug war dann nach drei erfolgreichen Jackson-Pässen dem nervenstarken Tucker vorbehalten, der auf tiefem Geläuf aus 49 Yards die Nerven behielt und das Ei zum 20:17-Sieg für Baltimore durch die Stangen jagte. Die Ravens stehen nach acht Erfolgen am Stück somit ebenso wie die Niners bei zehn Siegen und zwei Niederlagen. Während Baltimore die AFC North komfortabel anführt, hat San Francisco Seattle in der NFC West im Nacken (9:2).

Rodgers' TD-Quartett

Die Green Bay Packers feierten im Schneeregen von New York einen wichtigen Auswärtssieg und stellten ihre Bilanz im Kampf um die Krone in der NFC North auf 9:3. Beim 31:13-Erfolg bei den Giants war Aaron Rodgers der überragende Mann im Dress der "Cheeseheads". Der Star-Quarterback (21/33, 243 Yards Raumgewinn) fand mit seinen Pässen gleich vier Mal Mitspieler in der Endzone. Auf der Gegenseite spielte der junge Daniel Jones (20/37, 240) wieder einmal fehlerhaft, leistete sich drei Interceptions und verlieh den "Big Blue" nur kurz durch seinen TD-Pass auf Sterling Shepard zum 7:7 Hoffnung.

Immerhin: Bis zum vierten Durchgang hielten die Giants (2:10) die Partie offen (13:17), ehe Rodgers Davante Adams und Marcedes Lewis mit weiteren Pässen in die Endzone fütterte. Die Packers legten somit im Vergleich zu den Minnesota Vikings (8:3) vor, die im Monday Night Game in Seattle gefordert sind.

Steelers setzen sich von Browns ab

Nach dem Helm-Gate von Myles Garrett trafen sich die Pittsburgh Steelers und die Cleveland Browns am Sonntag erneut, diesmal im Heinz Field der Steelers. Die Browns wollten mit einem Auswärtssieg die Hoffnungen auf die Play-offs aufrechterhalten, Pittsburgh den AFC-North-Rivalen abschütteln. Cleveland legte gut los und führte durch ein Field Goal und einen TD-Pass von Baker Mayfield auf Kareem Hunt mit 10:0. Danach kam aber nicht mehr viel von den Gästen, Devlin Hodges und die Steelers übernahmen das Kommando, sammelten 20 Punkte in Serie! Höhepunkt war ein Pass von Hodges auf James Washington über 30 Yards in die Endzone - Washington schaufelte insgesamt 111 Yards mit gefangenen Pässen in seine Statistik.

Kicker Austin Seibert brachte die Browns mit seinem zweiten erfolgreichen Kick noch einmal auf sieben Zähler Differenz zurück, doch die Steelers spielten danach clever, ließen jede Menge Zeit bei ihrem finalen Drive ablaufen. Am Ende fehlten Mayfield & Co. Zeit und Mittel, um noch einmal heranzukommen. Pittsburgh verbesserte seine Aussichten bei nun 7:5-Siegen erheblich, während Cleveland auf 5:7 abfiel.

aho