EM

UEFA: Keine Nach-Auslosung am 1. April nötig

Play-off-Pfade werden am Freitag ausgelost

UEFA: Keine Nach-Auslosung am 1. April nötig

Bevor um die Trophäe für den Europameister gespielt wird, musste erst der Quali-Modus verstanden werden.

Bevor um die Trophäe für den Europameister gespielt wird, musste erst der Quali-Modus verstanden werden. Getty Images

Alle wesentlichen Entscheidungen für den Spielplan des Turniers können laut UEFA schon am 30. November bei der Auslosung der EM-Gruppen in Bukarest getroffen werden, für die schon einiges auch ohne Lose feststeht. Nach Abschluss der Play-offs im März kommenden Jahres ist keine weitere Veranstaltung nötig. Als Termin für eine mögliche Nach-Auslosung hatte die UEFA passenderweise den 1. April ins Auge gefasst.

Auslosung für die Play-off-Wege am Freitag

Am Freitag (12 Uhr) werden von der UEFA noch Lose für die Play-off-Wege gezogen. Das läuft im Einzelnen wie folgt ab. In den Play-off-Pfaden B und D stehen die Teilnehmer bereits fest (siehe unten). Hier wird per Los nur entschieden, welcher Halbfinal-Gewinner im Finale Heimrecht hat (Im Halbfinale spielen jeweils nach Nations-League-Ranking 1. gegen 4. und 2. gegen 3.).

Bei Weg C wartet Schottland noch auf seinen Gegner. Dieser wird aus dem Quartett Bulgarien, Israel, Ungarn und Rumänien gezogen - und dann auf jeden Fall auswärts bei den Schotten antreten. Die drei verbleibenden Teams werden Weg A zugeordnet, dem bislang nur Island - Gruppenletzter in der Nations League - angehört. Die Paarungen werden nach dem Nations-League-Ranking der Teams gebildet. Fest steht, dass Island im Halbfinale auf jeden Fall ein Heimspiel haben wird. Auch für diese beiden Wege wird das Heimrecht für das Play-off-Endspiel jeweils ausgelost.

Die Playoff-Wege für die Auslosung am 22. November

A: Island + drei Teams aus Bulgarien, Israel, Ungarn, Rumänien
B: Bosnien und Herzegowina-Nordirland und Slowakei-Irland
C: Schottland gegen Bulgarien, Israel, Ungarn oder Rumänien, Norwegen-Serbien
D: Georgien-Weißrussland, Nordmazedonien-Kosovo

Aus jedem Pool qualifiziert sich der Sieger nach Halbfinale und Endspiel am 31. März für die EM-Endrunde vom 12. Juni bis 12. Juli.

Die Gastgeber sollen automatisch in "ihrer" Gruppe landen

Für die "große" Auslosung am 30. November gilt dann Folgendes: Qualifiziert sich ein Gastgeber, wird er automatisch der entsprechenden Gruppe zugeordnet. Heißt: Setzt sich Irland auf seinem Play-off-Weg durch, landen die Iren automatisch in der Gruppe E mit Spielort Dublin.

Da ein Pfad (je nach Auslosung entweder A oder C) jedoch zwei Gastgeber beinhalten wird, wird die UEFA bei der Haupt-Auslosung trotzdem dafür sorgen, dass der Gewinner in "seine" Gruppe kommt. Möglich wird das durch eine "Kopplung" mit Weg D, der keinen Gastgeber beherbergt.

"Kopplung" mit Play-off-Weg D: Ein Beispiel

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Schottland und Ungarn landen am Freitag in Weg C. Am 30. November wird der Pfad entweder Gruppe D (Spielort Glasgow) oder Gruppe F (Spielort Budapest) zugelost. Wird Gruppe D gezogen, wandert Pfad D in die Gruppe F. Setzt sich Schottland (oder ein anderes Team, das nicht Ungarn heißt) in den Play-offs durch, bleibt alles unverändert. Gewinnt aber Ungarn seine Play-offs, wird getauscht, damit die Magyaren am Spielort Budapest und damit auch in Deutschlands Gruppe F, ran dürfen. In diesem Fall würde der Sieger aus Play-off-Pfad D in der Gruppe D landen, deren Gastgeber Schottland sich nicht qualifiziert hätte.

Russland oder Dänemark - wer hat drei Heimspiele?

Eine weitere Entscheidung wird am Freitag ebenfalls per Los fallen. Mit Russland und Dänemark haben sich in der Gruppe B zwei Gastgeber direkt qualifiziert. Deshalb muss per Los bestimmt werden, ob das direkte Duell beider Teams in St. Petersburg oder in Kopenhagen stattfindet. Dadurch, dass Ungarn sich nicht direkt qualifiziert hat, bleibt Deutschland ein solcher Losentscheid erspart. Das DFB-Team darf auf jeden Fall seine drei Gruppenspiele in München austragen und hat damit in der Vorrunde genauso dreimal Heimrecht wie Italien (Rom), die Niederlande (Amsterdam), England (London) und Spanien (Bilbao).

ski

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