3. Liga

MSV Duisburgs Leroy Mickels: "Wir wollten unbedingt die Spitze erreichen"

Duisburg grüßt wieder von oben

Mickels: "Wir wollten unbedingt die Spitze erreichen"

Ab geht die Post: Duisburgs Leroy-Jacques Mickels (rechts) zieht ab. Sein Schuss sollte im Tor landen.

Ab geht die Post: Duisburgs Leroy-Jacques Mickels (rechts) zieht ab. Sein Schuss sollte im Tor landen. ímago images

"Ich hatte heute eigentlich vorgehabt, Leroy Mickels nicht zu bringen", erklärte Lieberknecht den Medienvertretern auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Doch sein Trainerteam und Sportdirektor Ivica Grlic hätten sich lange mit ihm unterhalten - und den 46-Jährigen letztlich vom Gegenteil überzeugt. Die Bauchentscheidung, auf den Deutsch-Kongolesen zu setzen, war schlussendlich auch "die richtige".

Der Mittelfeldspieler dankte es dem Team und erzielte mit einem sehenswerten Treffer aus 25 Metern die 2:0-Vorentscheidung kurz vor der Halbzeitpause. Dass er die Qualität besitze, solche Tore zu erzielen, war auch Daniel Steuernagel - seines Zeichens Trainer des KFC Uerdingen - und dessen Team bewusst. Doch das Tor, das "wirklich überragend" gewesen sei, war schlichtweg nicht zu verteidigen. Mickels selbst, der "den Schuss schon oft im Training ausprobiert" habe, wollte - ebenso wie die Mannschaft - "unbedingt die Spitze erreichen". Dass es nun geklappt habe, sei "umso schöner", wird er auf der vereinseigenen Website zitiert.

MSV-Defensive hält trotz Personalproblemen dicht

Für Lieberknecht - der nach der Entscheidung der anderen das Lob, dass man "oft ja als Trainer" abholt, teilen wollte - war der ausschlaggebende Punkt des Sieges, "wie die Mannschaft insgesamt gearbeitet hat". Seine Schützlinge seien zwar insgesamt schwer in die Partie gekommen, doch trotz der "nicht optimalen Feldbesetzung" hätten sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Besonders gefallen habe dem Coach die "Top-Einstellung" des Teams sowie die junge Viererkette und die zwei Sechsern davor", die "eine unglaubliche Leistung gezeigt und viel wegverteidigt" hätten - "und zwar im gesamten Verbund". Deshalb müsse er der Mannschaft ein Kompliment machen.

Lieberknecht freut sich - und warnt zugleich

Der 46-Jährige freut sich zwar über die Tabellenführung, aber: "Der Weg einer Mannschaft ist entscheidend". Das sagte er mit dem Wissen, dass es jüngst bereits eine Delle gab. Daher sei ihm vor allem Dingen wichtig, der Mannschaft "den Mut zuzusprechen, für das was noch kommt. Das nächste Spiel ist bei Hansa Rostock - und das wird mit Sicherheit auch wieder eine harte Prüfung."

Letzten Endes drei Punkte gegen Uerdingen geholt zu haben, sei "eine schöne Sache". Dabei geholfen hätten auch die Fans, die die Wedau "zum Beben" gebracht haben, so Lieberknecht. In die selbe Kerbe schlug auch Torschütze Mickels, für den es eine "krasse Stimmung" gewesen sei, die einen pushe. Ein Zustand, an den sich die Akteure durchaus gewöhnen können.

kon