DFB-Pokal

BVB winkt Rekordkulisse gegen Gladbach - Alcacer fehlt Dortmund

Was der Trainer gegen Gladbach fordert

BVB winkt Rekordkulisse - Favre ohne Angst und Alcacer

Die BVB-Profis jubeln mit ihren Fans - hier nach dem 1:0-Sieg in der Liga gegen Gladbach.

Die BVB-Profis jubeln mit ihren Fans - hier nach dem 1:0-Sieg in der Liga gegen Gladbach. imago images

Keeper Roman Bürki geht es zwar wieder besser, nachdem er am vergangenen Samstag das Derby beim FC Schalke 04 (0:0) aufgrund eines grippalen Infekts verpasst hatte. Ob er am Mittwochabend allerdings wieder im Tor stehen kann, das ließ Lucien Favre offen. "Wir müssen den heutigen Tag abwarten", sagte der BVB-Trainer, der auch mit dem angeschlagenen Mario Götze (Haarriss in der Elle und Bänderdehnung im linken Handgelenk) planen kann. Sicher verzichten muss er dagegen auf Marcel Schmelzer (Faserriss im Hüftbeuger) sowie Stürmer Paco Alcacer.

Der Spanier kehrte nach mehrwöchiger Zwangspause am Sonntag zwar zurück ins Training der Borussia, aufgrund seiner längeren Ausfallzeit soll er allerdings behutsam aufgebaut werden. Zuletzt plagte sich Alcacer mit muskulären Problemen in der Wade herum, zuvor war er aufgrund von Achillessehnenbeschwerden ausgefallen.

Favre will nicht wieder beim Pressing leiden - und nennt Gegenmaßnahmen

Für das Pokalspiel gegen Gladbach forderte Favre ein besseres Passspiel als noch gegen Schalke von seiner Mannschaft ein. "Wir haben gelitten beim Pressing", blickte er auf das Derby zurück, "wir müssen schneller passen, um das Pressing zu vermeiden. Häufiger nur mit einem Kontakt spielen. Da haben wir Fortschritte zu machen." Letzteres gelte freilich auch für den Abschluss. Auch dieser sei ausbaufähig.

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Insgesamt sei es im Borussen-Duell laut Favre wichtig für den BVB, dass er "sehr clever" spiele, denn: "Gladbach hat einen guten Lauf, sie pressen gefährlich, sind stark in der Balleroberung und haben viel Power." Das gelte es zu respektieren, wenngleich Favre überraschend kämpferisch betonte: "Wir haben vor keinem Gegner Angst."

Schon 79.000 Tickets weg: Pokal-Zweitrundenrekord steht bevor

Zuletzt trafen beide Teams am 19. Oktober in der Bundesliga aufeinander, damals setzte sich der BVB in einer offenen Partie mit 1:0 durch. Das gleiche Ergebnis würde den Dortmundern wohl auch am Mittwoch schmecken. Sportdirektor Michael Zorc forderte, den Heimvorteil in der K.-o.-Partie zu nutzen: "Denn wir können eine Niederlage hinterher nicht mehr reparieren."

Das Zuschauerinteresse an der Begegnung ist beachtlich: Bis zum Dienstag waren 79.000 der insgesamt 81.365 Tickets verkauft. Der Partie winkt daher eine Rekordkulisse für ein Zweitrunden-Spiel im DFB-Pokal. Die bisherige Bestmarke liegt bei 79.037 Zuschauern, aufgestellt bei der Begegnung zwischen Borussia Dortmund und Union Berlin (1:1, 3:0 i. E.) am 26. Oktober 2016.

Matthias Dersch

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